Remscheid Sekundarschule ist beantragt

Remscheid · Remscheid will 2013/2014 die neue Schulform einführen. Doch bevor Kinder angemeldet werden können, muss die Bezirksregierung zustimmen. Dafür reichte die Stadt diese Woche in Düsseldorf die Unterlagen ein.

 Blick vom Garten auf das Schulgebäude Rosenhügel: Hier soll die Sekundarschule ab dem Schuljahr 2013/14 untergebracht werden. Die Hauptschule läuft sukzessive aus.

Blick vom Garten auf das Schulgebäude Rosenhügel: Hier soll die Sekundarschule ab dem Schuljahr 2013/14 untergebracht werden. Die Hauptschule läuft sukzessive aus.

Foto: Jürgen moll

Vor rund zehn Monaten hat der Remscheider Stadtrat die Gründung einer Sekundarschule fast einmütig beschlossen. Jetzt ist Remscheid diesem Ziel ein Stück näher gerückt: Am Mittwoch reichte die Stadt bei der Bezirksregierung den Antrag ein, am Standort Rosenhügel diese neue Schulform einrichten zu dürfen.

Nach Genehmigung könnte die Schule im September 2013 mit drei Klassen der Jahrgangsstufe fünf starten. Dafür müssten mindestens 75 Kinder im Februar 2013 angemeldet werden.

Nur ein Punkt ist noch offen

Wie berichtet, ermöglicht die Sekundarschule ein längeres gemeinsames Lernen nach der Grundschule. Allerdings endet sie nach der zehnten Klasse. Damit Schulabgänger mit gutem Zeugnis und dem Ziel Abitur leicht wechseln können, wurde eine Kooperation mit den drei Remscheider Berufskollegs vertraglich vereinbart: Sie sichern den Sekundarschülern verbindlich einen Platz zu. Der einzige Punkt, der im Antrag noch fehlt, ist, welches Gymnasium Kooperationspartner der Sekundarschule wird. Darüber müssen die Schulkonferenzen der beiden interessierten Innenstadt-Gymnasien, EMA und GBG, noch entscheiden.

"Das nachzureichen, ist kein Problem", sagt Schuldezernent Burkhard Mast-Weisz. "Wir haben ansonsten unsere Hausaufgaben gemacht", sagt er und lobt ausdrücklich die gute Kooperation aller Beteiligten, die an der Vorbereitung zur Schulgründung mitgewirkt haben. Rund 80 Seiten füllen die Unterlagen, die Schulverwaltungsamtschef Jörg Biermann am Mittwoch nach Düsseldorf brachte.

Die Sekundarschule Remscheid sei die dritte Schule dieser Form, die bei der Behörde für das Schuljahr 2013/14 beantragt wurde. "Damit sind wir sehr gut in der Zeit", sagt Biermann. Das erfülle ihn mit Stolz. Alle erforderlichen Punkte seien abgearbeitet worden, die Düsseldorf im Verfahren zur Auflage machte.

In Remscheid wurden die Grundschul-Rektoren diese Woche über die Schulform informiert. Sie tragen ihr Wissen in die Kollegien, damit alle Lehrkräfte Eltern in den Beratungsgesprächen Rede und Antwort stehen können.

Wird die Sekundarschule genehmigt, beruft Düsseldorf das Vorbereitungs-Team aus Lehrern ein, das das Schulprofil entwickelt — es ist das künftige Kollegium. Die Lehrer werden wahrscheinlich aus dem Kreis derer rekrutiert, die bereits in der Arbeitsgruppe zur Gründung der Sekundarschule mitgewirkt haben, sagt Mast-Weisz.

(RP/rl)
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