Remscheid Wer will in die Sekundarschule?

Remscheid · Remscheid plant die Einrichtung einer Sekundarschule zum Schuljahr 2013/14. Vorher werden Eltern befragt, ob sie die neue Schulform wünschen. Im Mai sollen die Fragebögen verschickt werden, kündigt die Schulverwaltung an.

Die ersten Fünftklässler können ab dem Schuljahr 2013/14 die neue Remscheider Sekundarschule besuchen. Vorausgesetzt, alles läuft reibungslos wie geplant. Nach den Sommerferien will die Stadt Remscheid beim Land den Antrag auf Einrichtung einer solchen Schulform am Standort der heutigen Hauptschule Rosenhügel einreichen. Aber vorher müssen noch einige Aufgaben erledigt werden. Dazu gehört eine Elternbefragung, die die Bezirksregierung vorschreibt. Jörg Biermann stellte in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses den Zeitplan bis zur Antragstellung vor.

Längeres gemeinsames Lernen

Im Dezember hatte der Stadtrat beschlossen, eine Sekundarschule mit den Jahrgangsstufen 5 bis 10 einzuführen. Hintergrund dafür ist, dass viele Eltern ein längeres gemeinsames Lernen nach der Grundschule wünschen. Die beiden Gesamtschulen können den Bedarf aber nicht, decken. Rund 150 Kinder werden jedes Jahr abgelehnt. Die Sekundarschule soll die Angebotslücke schließen. Sie ist eine Art Gesamtschule ohne Oberstufe, offen für Kinder aller Begabungsstufen. Die neue Schule soll im Gebäude der Hauptschule Rosenhügel eingerichtet werden.

Ab dem kommenden Schuljahr wird die Hauptschule aufgelöst — dafür gab der Schulausschuss am grünes Licht. Bevor die Eltern im Mai einen Fragebogen erhalten, der das Meinungsbild abklopft, feilt eine Projektgruppe an dem inhaltlichen Konzept. Hauptkooperationspartner für die Sekundarstufe II ist die Albert-Einstein-Gesamtschule. Denn begabte Schüler sollen nach der zehnten Klasse problemlos zu einer weiterführenden Schule wechseln können, die zum Abitur führt. Mitwirken in dieser Steuerungsgruppe werden nach Angaben der Schulverwaltung Vertreter der Gesamt-, Haupt-, Real- und Grundschulen, später auch der Gymnasien und Berufskollegs.

Düsseldorf ist mit Boot

Die obere Schulaufsicht in Düsseldorf habe ein Mitspracherecht, betonte Schuldezernent Burkhard Mast-Weisz. Die Bezirksregierung sei am Verfahren beteiligt. Wissenschaftlich begleitet werde der Prozess von einem externen Fachmann.Dieter Schatton, Sprecher der Förderschulen, appellierte, auch Vertreter dieser Schulform am Schulkonzept zu beteiligen.

(RP)
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