Solingen Bäder: Klares Signal für Hallenbad Vogelsang

Solingen · Das Birkerbad hat keine Zukunft mehr – dafür soll das Hallenbad Vogelsang saniert werden. Dies zeichnet sich nach dem gestrigen Bäder-Workshop im Verwaltungsgebäude an der Bonner Straße ab.

Das Birkerbad hat keine Zukunft mehr — dafür soll das Hallenbad Vogelsang saniert werden. Dies zeichnet sich nach dem gestrigen Bäder-Workshop im Verwaltungsgebäude an der Bonner Straße ab.

Denn SPD, Grüne, BfS, FDP, DSW und der Solinger Sportbund sprachen sich für die Sanierung mit der Möglichkeit einer kleinen Umbauvariante für das Hallenbad Vogelsang aus. Einzig die CDU votierte dagegen.

Die war mehr als verärgert darüber, dass in den Prüfkatalog nicht auch das Birkerbad aufgenommen wird. "Das ist kontraproduktiv und in der Sache nicht zielführend", erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Bernd Krebs. Das werde Konsequenzen haben, ergänzte Krebs mit Blick auf die Verabschiedung des Haushaltes. In der Fraktionssitzung in der kommenden Woche will die CDU überlegen, entsprechende Anträge zum Birkerbad dennoch im Sportausschuss zu stellen. "Der Bäder-Workshop hat ja keine Entscheidungsbefugnis. Die Verwaltung kann sich danach richten, muss es aber nicht", meint Bernd Krebs.

Doch die Mehrheit der rund 30 Teilnehmer des Bäder-Workshops hat gestern den weiteren Weg abgesteckt: "Daumen hoch für Vogelsang, Daumen runter für das Birkerbad", sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Ernst Lauterjung. Allein eine Sanierung des Hallenbades Vogelsang würde laut Verwaltung 2,3 Millionen Euro kosten, eine Sanierung mit kleineren Umbauten 5,1 Millionen Euro. Dargestellt wurde überdies eine große Umbauvariante inklusive Sanierung (11,1 Millionen Euro), ein kleiner Neubau (11,8) sowie ein großer Neubau (16,5). "Die Sanierung inklusive der Möglichkeit einer kleinen Umbauvariante soll nun von der Verwaltung geprüft und in einem weiteren Workshop eventuell noch vor der Sommerpause diskutiert werden", sagte Lauterjung. Danach könnten im Rahmen der Haushaltsberatungen Beschlüsse gefasst werden.

Lauterjung erwartet von der Verwaltung nun auch einen Schließungsbeschluss für das Birkerbad. Für das Birkerbad und das Hallenbad Ohligs sollen Investoren gesucht werden, die aus den Gebäuden etwas machen, was nichts mit Schwimmbetrieb zu tun habe. "Die 3,3 Millionen Euro Fördergelder hängen ja nicht am Schwimmbetrieb, sondern können im Rahmen des Denkmalschutzes eingesetzt werden", erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende.

(RP/rl)
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