Solingen "Bella"-Täter identifiziert

Solingen · Das Gerichtsverfahren gegen den 26-jährigen Mann aus Mettmann, der die kleine Berner-Sennen-Hündin "Bella" getötet haben soll, wird derzeit bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal vorbereitet. Zu prüfen ist dabei auch, ob es zu einer Anklage und einem Gerichtsverfahren kommt – oder ob der 26-Jährige psychisch so krank ist, dass er strafrechtlich nicht verantwortlich gemacht werden kann. Eine Einweisung auf Dauer in eine psychiatrische Klinik könnte damit angeordnet werden. Wie Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert unserer Zeitung berichtet, hat die 46-jährige Frau, der bei einem Spaziergang in der Ohligser Heide "Bella" entrissen worden war, den mutmaßlichen Täter inzwischen auf Fotos identifiziert. Der psychisch kranke Mann, der in einer geschlossenen Anstalt sitzt, hatte bereits gestanden, den Hund getötet zu haben.

Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft bereitet das Verfahren gegen den 26-jährigen Mann im Fall "Bella" in Verbindung mit den brutalen Übergriffen auf drei Menschen in Hochdahl vor, darunter eine 86-jährige Seniorin, die lebensgefährlich verletzt wurde. Dies geschah im November, rund zwei Wochen nachdem der Welpe getötet worden war. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den Mann eingeleitet.

(RP)
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