Solingen Bündnis soll Kampf gegen Extremisten organisieren

Solingen · Nach den Ausschreitungen radikalislamischer Salafisten gegen Polizeibeamte am 1. Mai hatte es noch Streit darüber gegeben, wie der Kampf gegen Extremisten in der Stadt zu bündeln ist. Inzwischen stehen die Chancen aber gut, dass die Federführung bei gemeinsamen Aktionen von Demokraten in Zukunft beim "Bündnis für Toleranz und Zivilcourage" liegt. Das wurde gestern am Rande der Demonstration gegen die rechtsextremistische NPD bekannt.

So soll sich der Beirat des Bündnisses, im dem rund 100 Organisationen zusammengeschlossen sind, im kommenden Monat treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Unter anderem ist denkbar, zum 20. Jahrestag des Brandanschlags auf die Familie Genc im Mai 2013 einen Aktionsmonat zu veranstalten, sagte gestern Frank Knoche, der Mitglied der grünen Ratsfraktion ist.

Vor allem CDU und SPD waren nach den Salafisten-Ausschreitungen aneinandergeraten. Die Sozialdemokraten blieben einer von CDU-Chef Arne Moritz organisierten Mahnwache fern. Der Vorwurf der SPD damals: Die CDU betreibe Wahlkampf.

(RP)
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