Solingen Moschee in Solingen durchsucht

Solingen · Polizeikräfte haben am Mittwoch die Salafisten-Moschee an der Konrad-Adenauer-Straße durchsucht. Zu den genauen Hintergründen des Einsatzes wollte die Staatsanwaltschaft noch keine näheren Angaben machen.

Nur so viel: Der Einsatz stehe im Zusammenhang mit drei weiteren Durchsuchungen an anderen Orten in NRW. Der in Solingen ansässige Hassprediger Mohammed H. sei allerdings nicht die Zielperson. Festnahmen habe es nicht gegeben. Auch gehe es nicht um schwere Delikte wie Terrorvorbereitung, sagte Pressestaatsanwalt Ralf Herrenbrück und sprach von einer "eher kleineren Nummer".

Solinger Moschee steht seit vielen Monaten unter Beobachtung

Nähere Angaben will wie Ermittlungsbehörde morgen machen. Wie die Morgenpost erfuhr, soll der Einsatz einem deutschen Konvertiten gelten, den die Ermittler an verschiedenen Orten vermuteten, darunter die Solinger Moschee. Die steht bereits seit vielen Monaten unter Beobachtung von polizeilichem Staatsschutz und Verfassungsschutz, seit bekannt wurde, dass zwei junge Männer aus Solingen, die Anfang Juli bei der Einreise nach London von den dortigen Behörden verhaftet wurden, in der Moschee verkehrten.

Sie trugen Bombenpläne im Gepäck und wurden inzwischen in England zu Haftstrafen verurteilt. Auch Hassprediger Mohammed M., ein Österreicher mit ägyptischen Wurzeln, hatte eine Haftstrafe abgesessen, bevor er über Berlin nach Solingen kam. Die Solinger Moschee ist seither Schauplatz von Protestaktionen rechter und antirechter Gruppierungen.

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