Solingen Seit 2004 unter Denkmalschutz

Solingen · – Der Verkaufspavillon der Familie Hedderich wurde 1960/61 nach Plänen des Architekten Rudolf Berghaus erbaut. – Seit Karstadt im Oktober 1969 Eröffnung feierte, hatten Pavillon und Warenhaus ihren gemeinsamen Platz in der Innenstadt.

"Bei dem Pavillon handelt es sich um eines der wenigen Kleinode im Stil der 1950er-Jahre, die Solingen besitzt", sagt Dr. Beate Battenfeld vom Bergischen Geschichtsverein. Mit seiner Glasfassade und dem schwebenden Dach sei er eine Bereicherung für die Solinger Architektur. – Als Karstadt gebaut wurde, nachdem zuvor dort das Monopol-Kino – 18 Jahre nach seiner Eröffnung – am 19. März 1968 gesprengt wurde und Platz für das Warenhaus machen musste, blieb der Hedderich-Pavillon stehen. – 2004 wurde das Gebäude auf Betreiben der Bezirksvertretung Mitte unter Denkmalschutz gestellt. – Im Zuge der Pläne, auf dem Karstadt-Areal das Einkaufszentrum Hofgarten zu bauen, hatte der Bauminister Oliver Wittke per Ministerentscheid Ende 2008 verfügt, dass der Hedderich-Pavillon transloziert werden darf – das heißt, er darf abgebaut, muss aber an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. – Nachdem mit Sonae Sierra und MAB Development neue Investoren für das Einkaufszentrum gefunden wurden, unternahm die Stadt im Oktober 2010 einen neuerlichen Vorstoß, den Pavillon einfach nur abreißen zu lassen. (uwv)

(RP)
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