Solingen Stadt will Facebook-Party nicht verbieten

Solingen · Die Stadt wird die in Facebook – eine virtuelle Gemeinschaft im Internet – für kommenden Samstag angekündigte Party im Südpark nicht verbieten. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs des Arbeitskreises Ordnungspartnerschaft. Dieser hatte gestern turnusmäßig zusammengesessen. Dem Arbeitskreis gehören unter anderem Vertreter von Stadtdienst Ordnung, Polizei, Jugendamt und Jugendgerichtshilfe an.

"Die Veranstaltung kann stattfinden. Wir sehen keinen Grund, sie zu verbieten", fasst Achim Weiser vom Ordnungsamt das Ergebnis zusammen. Der Veranstaltungsort biete genügend Platz, Fluchtwege seien ausreichend vorhanden. Mit den Veranstaltern, drei jungen Männern, will man jetzt Kontakt aufnehmen: Sie sind verantwortlich dafür, dass alles gut verläuft. Sie haften allerdings, wenn Schäden entstehen.

Die Stadt kündigte an, dass sowohl Ordnungsamt als auch Polizei die Party besuchen und reagieren würden, sollte sie aus dem Ruder laufen. Vor Ort sein werden auch die Technischen Betriebe Solingen mit ihrer seit einigen Wochen laufenden Aktion gegen Müllferkel: Mitarbeiter werden das Gespräch mit den jungen Leuten suchen und um Einsicht und Verständnis für die Probleme werben, die mit der zunehmenden Vermüllung von Freizeitflächen einhergehen. Auch mögliche weitere Facebook-Partys wolle man in Solingen nicht pauschal verbieten. Vielmehr soll nach Einzelfallprüfung mit Augenmaß reagiert werden, berichtete die Stadt gestern.

In Wuppertal-Ronsdorf war am vergangenen Freitag eine Facebook-Party aus dem Ruder gelaufen. Die Polizei hatte einschreiten und die Feier auflösen müssen.

(RP)
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