Schwimmen Bergische Löwen mit starken Armen

Solingen · Beim achten Sponsorenschwimmen des TSV Aufderhöhe gab es im Klingenbad nur Gewinner.

 Thomas Becker (links) und Viktor Szilagyi waren zwei der Prominenten, die beim achten Sponsorenschwimmen des TSV für die gute Sache ins Wasser sprangen.

Thomas Becker (links) und Viktor Szilagyi waren zwei der Prominenten, die beim achten Sponsorenschwimmen des TSV für die gute Sache ins Wasser sprangen.

Foto: Stephan Köhlen

Thomas Fuhlbrügge hatte es angekündigt — und seine Schwimmerinnen und Schwimmer setzten die Vorgabe des TSV-Abteilungsleiters am Sonntag im Klingenbad dann auch beeindruckend um. Fuhlbrügge hatte erklärt, zum Auftakt der achten Auflage des Sponsorenschwimmens seine beste Aufderhöher Crew ins Wasser zu schicken.

Auch wenn ab dem zweiten der insgesamt sechs Sponsorenläufe der TSV-Nachwuchs übernahm, war der herausgeschwommene Vorsprung des TSV zur Halbzeit der Veranstaltung beeindruckend. Mit insgesamt 53 geschwommenen Bahnen führte der TSV. Auf dem letzten Rang lag zu diesem Zeitpunkt der HSV Gräfrath — mit 35 geschwommenen Bahnen. Für beide Vereine sollte aber das letzte Wort über die Endplatzierung noch nicht gesprochen sein.

Insgesamt sechs Mal mussten die Mannschaften ins Wasser. Jede hatte die Patenschaft für eine Kinder-Einrichtung in Solingen übernommen. Erstmals beim Sponsorenschwimmen dabei waren die Fußballerinnen der Eintracht, die für das Kinderhaus Eipass ins Wasser gingen.

Für die Mannschaft, die in den zehn Minuten eines jeden Rennens am meisten Runden geschwommen hatte, gab es 73 Euro, für den sechsten Rang immerhin noch 53 Euro. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch zwei Prominentenläufe. Hier gingen Kanu-As Thomas Becker, Eintracht-Torjägerin Nicole Päpke, BHC-Trainer Sebastian Hinze und Sportbund-Präsident Hartmut Lemmer für die gute Sache ins Wasser.

Dass der Sprung ins Nass auch für trainierte Sportler alles andere als nur Spaß war, konnte man in allen Rennen erleben. "Wir merken bereits alle unsere Beine", erzählte Päpke. "Aber wir haben Spaß und geben weiterhin unser Bestes." Das reichte in der Endabrechnung zum sechsten Rang (77 Bahnen). "Anstrengender als die Trainingseinheiten unter der Woche", kommentierte BHC-Trainer Sebastian Hinze die Rennen. Topfit an den Start gegangen konnte sich der Bergische HC mit 98 geschwommenen Bahnen den Gesamtsieg sichern — vor den Footballern der Paladins (96 Bahnen) und dem TSV Aufderhöhe (96 Bahnen).

Und die HSV-Handballer (76 Runden) waren glücklich, die Rote Laterne an die Baseballer der Alligators (76 Runden) abgegeben zu haben. Aber es wurde im Klingenbad auch tiefgestapelt, besonders bei den Prominenten vor den Rennen. So erklärte Sportbund-Präsident Hartmut Lemmer im Gespräch mit Moderator Thorsten Kabitz (Radio RSG) lachend seine Zielsetzung mit "Ankommen". Nicht viel mehr hatte sich Michael Esser, Laborchef der Stadtwerke, vorgenommen: "Ich will oben bleiben".

Dieses Ziel wäre OFC-Fußballer Zorance Jovceski fast nicht gelungen. "Jugo", wie ihn seine Mitspieler rufen, hatte sichtlich Mühe, seine Bahn überhaupt zu Ende zu bringen. "Das konnten wir nicht ahnen, dass wir mit solch einer Rostlaube antreten müssen", gab es anschließend einen scherzhaften Seitenhieb von OFC-Sportchef Hafiz Balija. Ex-Kanu-As Thomas Becker wirkte nach den Sponsorenläufen ebenfalls ein wenig müde: "Ich bin durchgekommen. Aber in einem Boot wäre es mir heute lieber gewesen."

Großen Einsatz zeigte auch Sebastian Hinze. Er schwamm zusammen mit dem BHC in der Staffel und — als Einspringer für die nicht erschienene Simone Osygus — zudem in den Prominentenläufen. Wie auch Viktor Szilagyi, der sich gemeinsam mit Hinze im zweiten Prominentenlauf den zweiten Platz sicherte. Im ersten Lauf hatte Szilagy ebenfalls Silber geholt — hinter seinem Trainer. "Endlich auch einmal etwas gewonnen", freute sich der BHC-Coach über den Sieg.

(RP/rl)
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