American Football Longhorns sind für Paladins eine Nummer zu groß

Solingen · Solingen Paladins – Langenfeld Longhorns 6:24 (0:7). Seit mehr als zweieinhalb Jahren sind die Langenfeld Longhorns inzwischen ungeschlagen. Trotzdem hatten sich die Paladins im Oberliga-Derby Chancen ausgerechnet. Um die Überraschung zu packen, hätten die Solinger Footballer im Walder Stadion offensiv allerdings mehr Akzente setzen müssen. Die Verteidigung stand über weite Strecken sehr ordentlich.

Solingen Paladins – Langenfeld Longhorns 6:24 (0:7). Seit mehr als zweieinhalb Jahren sind die Langenfeld Longhorns inzwischen ungeschlagen. Trotzdem hatten sich die Paladins im Oberliga-Derby Chancen ausgerechnet. Um die Überraschung zu packen, hätten die Solinger Footballer im Walder Stadion offensiv allerdings mehr Akzente setzen müssen. Die Verteidigung stand über weite Strecken sehr ordentlich.

Es hat sich wie ein Roter Faden durch die Partie gezogen. Die Offensive der Paladins kam auf das Feld und ging wenig später wieder herunter. Viel zu oft gelang es den Solingern nicht, mit drei Spielzügen die nötigen zehn Yards zu überbrücken, und mussten den Ball deshalb wieder dem Gegner überlassen. Diese sogenannten "Three and out"-Drives sorgen natürlich nicht gerade dafür, dass das Selbstbewusstsein wächst. Zu massiv stand die Langenfelder Verteidigung, die die Paladins sowohl beim Laufspiel stoppte, als auch bei Pässen einen Schritt voraus war. Zwei Mal warf Paladins-Quarterback Jeremy Konzack in der ersten Halbzeit eine Interception – das Spielgerät wurde also vom Gegner abgefangen.

Große eigene Chancen blieben Mangelware. Hin und wieder schaffte es die Mannschaft, zehn Yards zu überbrücken und damit wieder zu einem neuen ersten Versuch zu kommen, doch gefährlich bis kurz vor die Endzone arbeiteten sich die Gastgeber eigentlich nie hervor. Das änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht. Die Paladins fanden fast kein Mittel. Nur als sich die Truppe zu einem Laufspielzug entschloss, statt beim vierten Versuch den Ball aufzugeben, hatten die Paladins das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Kurz darauf waren trotzdem wieder die Longhorns am Ball.

Immerhin hielten die Solinger die Begegnung trotzdem lange offen. Defensiv stemmten sich die Paladins gegen die drohende Niederlage. Nur ein Touchdown stand in der ersten Halbzeit zu Buche. Nach Wiederanpfiff mussten sich die Gäste zunächst mit einem Field Goal zum 10:0 zufriedengeben. Erst im letzten Viertel brachen die Langenfelder die Gegenwehr der nun konstant geforderten Paladins-Defensive. Zwei weitere Touchdowns schraubten das Ergebnis auf 24:0 hoch.

Das Publikum in der sehr gut besuchten Jahnkampfbahn hätte sich natürlich einen erfolgreicheren Spielverlauf gewünscht. Umso größer war der Jubel beim besten Solinger Spielzug des Tages. Jeremy Konzack feuerte den Ball auf die linke Seite zu Jonathan Senger. Der Receiver fing sicher und trug das Ei über mehr als das halbe Spielfeld zum 6:24 in die Endzone. Statt einen Extra-Punkt zu erzielen, versuchten es die Solinger mit einer sogenannten Two-Point-Conversion. Für zwei Zähler hätte das Team den Ball ein weiteres Mal in die Endzone bringen müssen. Dennis Odenhoven versuchte es, wurde aber auf der linken Seite ins Aus gedrängt. Die Begegnung war ohnehin beinahe beendet. Die Langenfeld Longhorns waren einfach noch eine Nummer zu groß für die Paladins.

(trd)
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