Fußball Flutlicht fürs Röntgen-Stadion?

Fußball · Der FC Remscheid möchte sein Niederrheinpokal-Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen unbedingt in seiner Heimstatt austragen. Gestern kam das THW ins Stadion – zum "Probeleuchten" mit einem mobilen Flutlichtmast. Das Ergebnis war noch nicht überzeugend, ein weiterer Ortstermin soll folgen.

 Es werde Licht: Die Findungskommission und das THW beim Probeleuchten am gestrigen Abend im Röntgen-Stadion.

Es werde Licht: Die Findungskommission und das THW beim Probeleuchten am gestrigen Abend im Röntgen-Stadion.

Foto: Moll

Klirrende Kälte ist man im Lenneper Röntgen-Stadion gewöhnt. Aber das nicht: Gestern Abend enterte das Technischen Hilfswerk aus Remscheid um den Ortsgruppenbeauftragten Wolf Reinemann den Spielfeldrand. Im Gepäck: Ein Flutlichtmast. Damit wurde probeweise der Rasenplatz aus verschiedenen Positionen erhellt, denn mit der THW-Hilfe hofft Fußball-Landesligist FC Remscheid darauf, den Niederrheinpokal-Knüller gegen Drittligist Rot-Weiß Oberhausen abends in seiner Heimstatt austragen zu können.

Den Einfall dazu hatte FCR-Manager Mike Zintner, der das Ansinnen zunächst selber unter der Rubrik "Schnapsidee" abheftete. Doch nach Gesprächen mit dem THW, das ebenso wie die Stadt Remscheid sofort Hilfe signalisierte, nahm das Unternehmen gestern konkrete Formen an.

Eine Entscheidung fiel allerdings nicht. Zwar sind sich alle Beteiligten (Polizei, Stadt, Kreis-Schiedsrichterlehrwart, Verein) fast sicher, das Spielfeld sowie Tribünen und Wege ausreichend ausgeleuchtet zu bekommen. Allerdings, und auch das ergab das gestrige "Probeleuchten", könnte das THW-Licht Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer blenden. Das liegt an den Masten, die "nur" auf neun Meter Höhe ausfahrbar sind – und die damit nur etwa halb so hoch sind wie das Flutlicht auf dem benachbarten Aschenplatz.

Verworfen ist die Idee deswegen aber noch nicht. Gegebenenfalls wird ein weiterer Ortstermin mit – vermutlich – sechs Flutlichtmasten vereinbart. Auch das Rote Kreuz, das neue und angeblich weniger blendende Lichtquellen haben soll, wird kontaktiert.

Sollten alle Versuche misslingen, das Pokalspiel abends im Röntgen-Stadion auszutragen, steht als Alternative auf Remscheider Stadtgebiet nur noch der Platz am Stadtpark zur Verfügung. Aus Sicherheitsbedenken und wegen des zu erwartenden Verkehrsproblems hat die Polizei den Lüttringhausener Jahnplatz als Austragungsort abgelehnt.

Mike Zintner ist aber noch guter Dinge, dass das erste Flutlichtspiel in der Geschichte des Rasenplatzes im Röntgen-Stadion wahr wird: "Wir denken in viele Richtungen, aber ich werde das Projekt noch nicht aufgeben."

(RP)
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