Rollhockey IGR weiter, I.S.O. raus

Rollhockey · Im Achtelfinale des DRIV-Pokals haben die Remscheider Rollhockey-Teams unterschiedlichen Erfolg. Während Zweitligist I.S.O. gegen Calenberg mit 2:7 unterliegt, feiert Bundesligist IGR einen 7:0-Erfolg in Hüls.

 Jede Menge zu tun bekam I.S.O.-Torhüter Victor Martins am Samstag gegen Calenberg. Am Ende sorgte er mit seinen Paraden dafür, dass seinem Team ein Debakel erspart blieb.

Jede Menge zu tun bekam I.S.O.-Torhüter Victor Martins am Samstag gegen Calenberg. Am Ende sorgte er mit seinen Paraden dafür, dass seinem Team ein Debakel erspart blieb.

Foto: Moll

I.S.O. Remscheid — SC Bison Calenberg 2:7 (0:4) — Diesmal ging es glimpflicher ab. In der Zweitliga-Meisterschaft waren die Remscheider dem Kontrahenten aus Niedersachsen noch mit 4:18 unterlegen. Dass es am Samstagnachmittag am Ende nur fünf Tore Unterschied waren, machte I.S.O.-Spielertrainer Fernando Picarra "zufrieden".

Dass gegen die junge Mannschaft von Trainer Tonny van den Dungen (früher Spieler der IGR Remscheid) kein Kraut gewachsen war, stand vorher schon fest. Zu lauf- und spielstark ist das Team um den überragenden Nationalspieler Milan Brandt, das sich anschickt, ins Rollhockey-Oberhaus aufzusteigen.

Und das dokumentierte sich auch am Samstag. Zwar begannen die Gastgeber schwungvoll und hatten sogar die Chance, in Führung zu gehen. Doch mit zunehmender Spieldauer kristallisierte sich das größte Manko von I.S.O. immer deutlicher heraus: die Kondition. Daraus resultierende Stellungsfehler oder Konzentrationsmängel nutzte Calenberg eiskalt und stand eigentlich schon zur Pause als Sieger fest.

Dass es für die Remscheider kein erneutes Debakel gab, war vor allem der Verdienst von Torhüter Victor Martins, der reihenweise Glanzparaden zeigte und damit ebenso überzeugen konnte wie auf der Gegenseite der 17-jährige Trainersohn Joey van den Dungen. Gegen am Ende im Gefühl des sicheren Sieges nachlassende Gäste waren Dirk Brandt (zum 1:5; 28.) und Fernando Picarra (2:6; 39.) für die Ergebniskosmetik-Abteilung zuständig.

VfL Hüls — IGR Remscheid 0:7 (0:3) — Für den Bundesligisten waren die Gastgeber nur eine Zwischenstation auf dem Weg ins anvisierte Halbfinale des DRIV-Pokals. Trotz dezimierten Kaders reichte ein lockerer Aufgalopp, um den Zweitligisten zu bezwingen. Im Viertelfinale wartet mit der RESG Walsum II, die die TSG Darmstadt mit 5:4 besiegte, eine weitere lösbare Aufgabe auf den Vorjahresfinalisten. Mit 24:0 gewann die IGR gegen die Duisburger im letztjährigen Achtelfinale.

In Abwesenheit von bewährten Stammkräften — Lukas Kuhn und Markus Feldhoff rückten erstmals in dieser Saison ins Team —, waren die Rollen schnell verteilt: Die zweikampfschwachen Gastgeber überließen der IGR die Kugel und stellten sich am eigenen Strafraum auf. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis die Remscheider die Lücke fanden. Marc Schinkowski markierte nach zehn Minuten das 1:0, Yannick Peinke ließ den zweiten Treffer folgen (11.). IGR-Trainer Marcell Wienberg forderte "mehr Druck", bekam ihn aber nur sporadisch. Zumindest fiel noch das 3:0 durch Yannick Peinke vor der Pause (15.).

Die Hülser liefen nur vereinzelte Konter, konnten Moritz Kreidewolf im IGR-Kasten aber nie gefährden.

Nach der Pause wechselte Wienberg durch, schickte Jan Jaeger ins Tor und Markus Feldhoff auf den Platz. Es änderte sich aber nichts: Die IGR tat nur so viel, wie sie musste. Einige Zuschauer vertrieben sich die Zeit mit Büchern, während sich Schinkowski dazu bequemte, aus der Drehung zu erhöhen (27.). Yannick Peinke (36.), Matthias Peters (40.) und Fabian Selbach (45.) besorgten den Endstand. Hüls traf zweimal den Pfosten (40., 48.) und vergab einen Penalty (30.). Der Ehrentreffer wollte einfach nicht mehr fallen.

(RP)
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