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Handball · Auch die vierte Auflage des Intersport-Cups hat attraktiven Sport geboten. Am Ende gewinnt der TV Korschenbroich das Duell der Überraschungsfinalisten gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Ausrichter TuS Wermelskirchen verpasst nur knapp das Halbfinale.

 In die Mangel genommen: TuS-Neuzugang Christoph Gelbke (mitte), der wie hier gegen den DHC Rheinland einiges einstecken musste.

In die Mangel genommen: TuS-Neuzugang Christoph Gelbke (mitte), der wie hier gegen den DHC Rheinland einiges einstecken musste.

Foto: Moll

Die vierte Auflage des vom Handball-Drittligisten TuS Wermelskirchen ausgerichteten Intersport-Cups endete mit einer Überraschung. Nicht die favorisierten Teams von TuSEM Essen und HSG Düsseldorf bestritten das Finale, sondern der TV Korschenbroich (gewann im Halbfinale gegen Düsseldorf) und die HSG Nordhorn-Lingen (schaltete Titelverteidiger Essen aus) standen sich gegenüber. Am Ende setzte sich der Zweitligist aus Korschenbroich klar mit 33:24 gegen den Liga-Konkurrenten aus Nordhorn-Lingen durch. Der TuS landete auf Platz sieben.

 Zerreißprobe: Pasqual Torvornik vom Sieger TV Korschenbroich (re.) macht den Qualitätstest bei Nordhorns KreisläuferToon Leenders.

Zerreißprobe: Pasqual Torvornik vom Sieger TV Korschenbroich (re.) macht den Qualitätstest bei Nordhorns KreisläuferToon Leenders.

Foto: Moll

"Dank der über 40 Helfer, die im Einsatz waren, lief alles reibungslos. Sportlich war es so gut wie in den Jahren zuvor, vom Zuschauerzuspruch das beste Turnier bisher. Auch die Gastmannschaften waren sehr zufrieden", freute sich TuS-Abteilungsleiter Eckhard Schmied über den Verlauf der dreitägigen Veranstaltung, an der fünf Zweit-, zwei Drittligisten und AHV Swift Arnheim aus der niederländischen Ehrendivision teilnahmen.

Überraschung gegen Nordhorn

Nach der 15:21-Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen die HSG Düsseldorf, bei dem die Wermelskirchener bereits gute Ansätze zeigten, gelang den Gastgebern am zweiten Turniertag eine faustdicke Überraschung. Dank einer famosen Leistung in Angriff und Abwehr schlug das Team von Trainer Lars Hepp den späteren Finalisten aus Nordhorn verdient mit 24:20. Im letzten Spiel des Abends ging es für den TuS gegen den Bundesliga-Absteiger DHC Rheinland um den Einzug ins Halbfinale.

"Da haben wir dann die Grenzen aufgezeigt bekommen", meinte Hepp, dessen Team nach ausgeglichener erster Halbzeit den Faden verlor, nach dem 10:11 mit 11:17 ins Hintertreffen geriet und letztlich mit 14:20 verlor. Da Nordhorn den DHC geschlagen hatte, waren drei Teams punktgleich. Der TuS musste sich schließlich aufgrund der schlechteren Tordifferenz mit Platz vier in der Gruppe zufriedengeben.

"Als gute Gastgeber haben wir den anderen den Vortritt gelassen", sagte Hepp augenzwinkernd. Im abschließenden Spiel gegen Arnheim griff er wieder als Spieler ins Geschehen ein. Denn mit Lucas Tebbe, Johannes Sonnenberg, Stefan Bauerkamp (alle angeschlagen), Tim Zulauf (Nasenbeinbruch) und Thomas Küster fehlten gleich fünf Akteure. Dennoch gewann der TuS mit 25:21 und sicherte sich wie im Vorjahr den siebten Platz.

(RP)
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