Wermelskirchen Freibad: 61 430 Euro als Spendenzusagen

Wermelskirchen · Kurz vor Weihnachten startete der Freibadförderverein Dabringhausen seine Spendenaktion – nun liegt nach zehn Wochen das Ergebnis vor: Bürger haben Spendenzusagen in Höhe von 61 430,79 Euro gegeben. Das teilte gestern Schriftführer Dominik Roenneke mit. Damit sei eine wichtige Marke auf dem Weg zur Rettung des Freibades überschritten, freute er sich.

Kurz vor Weihnachten startete der Freibadförderverein Dabringhausen seine Spendenaktion — nun liegt nach zehn Wochen das Ergebnis vor: Bürger haben Spendenzusagen in Höhe von 61 430,79 Euro gegeben. Das teilte gestern Schriftführer Dominik Roenneke mit. Damit sei eine wichtige Marke auf dem Weg zur Rettung des Freibades überschritten, freute er sich.

Es sind aber nicht nur Spendenzusagen, sondern inzwischen auch Barspenden wie aus dem Benefizkonzert oder einem Verkaufsstand am Rande des Rosenmontagszuges in Dabringhausen eingegangen. Daran hatte der Verein erstmals teilgenommen. Roenneke: "In den Tagen nach Karneval gingen zahlreiche Spendenzusagen beim Vorstand ein." Das aktuelle Ergebnis sei ermutigend, doch das Ziel sei damit noch nicht erreicht.

Das Freibad in Dabringhausen steht ganz oben auf der "Giftliste" des Regenbogenbündnisses und damit auch im Haushaltsplan 2012. Fünf Millionen Euro will das Bündnis bis 2022 einsparen, um den Haushalt zu konsolidieren — damit wieder eine schwarze Null geschrieben werden kann. Die WNKUWG hält noch ein Hintertürchen auf — wenn der Verein 100 000 Euro an Spenden zusammenträgt, werde seine Fraktion beantragen, intensiv noch einmal über den Betriebskostenzuschuss fürs Freibad zu beraten, so Henning Rehse. Mit einer Summe von 100 000 Euro könnte der Verein laut Rehse auf jeden Fall die 2012 anfallenden Reparaturen selbst bezahlen.

Die Zeit drängt!

Nun drängt die Zeit. Deshalb Roennekes Appell: "Wir kommen jetzt auf die Zielgerade und brauchen weitere Unterstützung durch die Bürger." Die Wermelskirchener müssten nun zeigen, dass ihnen das Bad wichtig sei. Denn die Zeit werde knapp bis zur Entscheidung über das Bad. Immerhin hatte der Förderverein der Verwaltung wie auch den Fraktionen sein Sparkonzept vorgelegt — das müsste eigentlich in der Politik diskutiert werden. Roenneke: "Wir wollen mit der Spendenaktion aufzeigen, dass das Bad den Bürgern wichtig ist und auf keinen Fall geschlossen werden darf." Denn es sei und bleibe eine der wichtigsten Anlaufstellen im Sommer für Bewohner, insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Der Förderverein plant für die nächsten Wochen weitere Aktionen: Ein Kindertrödelmarkt ist im März vorgesehen, und am 16. Mai ist ein Benefizspiel der DTV-Kicker geplant. Der Gegner: Die Fußballer des FC Remscheid. FRAGE DES TAGES KOMMENTAR

(RP)
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