Wermelskirchen Freibad-Rettung: Rehse startet weiteren Aufruf

Wermelskirchen · Das deutliche Votum der Leser bei der "Frage des Tages" vom Samstag hat Henning Rehse, den Fraktionsvorsitzenden der WNKUWG, dazu veranlasst, einen weiteren Aufruf zum Erhalt des Freibades Dabringhausen zu starten.

Die große Mehrheit der Leser ist der Meinung, dass sich mehr Vereine dazu durchringen sollten, mit Benefizveranstaltungen für den Erhalt des Bades zu kämpfen. "Ich bin der Meinung, man sollte nicht nur anklicken, sondern auch anpacken. Deshalb bitte ich alle Bürger, insbesondere aber auch Selbstständige, Handwerker und Firmenchefs aus ganz Wermelskirchen, ihren Beitrag zur Rettung des Freibades zu leisten", sagt Rehse, der seinen Aufruf nach eigener Aussage an mehr als 500 Empfänger verschickt und auch beim sozialen Netzwerk Facebook veröffentlicht hat.

Auch Unternehmen angeschrieben

Was Rehse wichtig ist: Es sollen alle Wermelskirchener mithelfen und einen Beitrag leisten — eben nicht nur Dabringhauser. Auch Firmen hat der Fraktionsvorsitzende angeschrieben. Rehse: "Über 60 000 Euro hat der Freibadförderverein bis heute gesammelt, bei 100 000 Euro liegt die magische Grenze, an der sich auch die größten Hardliner in der Politik dem Fortbestand des Bades eigentlich nicht mehr verweigern könnten."

iese Schallgrenze gelte es, zu überspringen — und zwar innerhalb der nächsten zwei Wochen: Dann tagt der Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Katt und berät den Haushalt. "Nur gemeinsam können wir das schaffen. Verwaltung und Politik müssen sparen und werden mit den bisherigen Ressourcen nicht alles am Laufen halten können", sagt Rehse, der in seinem Aufruf an die Wermelskirchener appelliert: "Fragt Euch doch mal selber: Gehört ein Freibad nicht zu einer Stadt wie Wermelskirchen einfach dazu? Natürlich tut es das! Dann lasst es uns aber auch gemeinsam retten!" Jeder solle sich nun mit einbringen. "Damit wir im April sagen können: Daumen hoch oder Daumen runter", sagt Rehse.

Auch CDU spricht sich für Erhalt aus

Auch die CDU-Fraktion hat sich auf ihrer Klausurtagung am Wochenende eindeutig für den Weiterbetrieb des Freibades ausgesprochen. Man habe beschlossen, das ehrenamtliche Engagement des Freibadfördervereins in diesem Jahr weiterhin zu unterstützen, teilte der CDU-Ortsverband Dabringhausen auf seiner Internetseite mit.

Auch wenn noch keine 100 000 Euro an Spendenzusagen erreicht sind, "sind wir der Meinung, dass auch eine Summe von über 60 000 Euro ihre Würdigung finden muss. Wir würden uns freuen, wenn noch weitere Mitstreiter den Freibadförderverein unterstützen. Ab jetzt geht es darum, in der entscheidenden Ratssitzung am 23. April eine Mehrheit zu organisieren."

(RP)
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