Wermelskirchen Hasi und Didi im Museum

Wermelskirchen · Anke und Dirk Leithäuser waren die Ersten, die mit ihrem Imbiss im Berliner Currywurst-Museum verewigt sind und das Museum besuchten. Ein Team von Margarethe Schreinemakers war zum Drehen auch mit dabei.

Die Auswanderer: Familie Leithäuser geht nach Italien
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Die Auswanderer: Familie Leithäuser geht nach Italien

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Als Erste, deren Currywurst-Bude auch Erwähnung in einem Museum findet, besuchten die Wermelskirchen-Auswanderer Anke und Dirk Leithäuser alias Hasi und Didi jetzt das Berliner Currywurst-Museum. Dieses wurde im August eröffnet und würdigt Hasi und Didi auf einer Reisekarte mit den besten Currywurst-Buden weltweit.

Virtuelle Currywurst auf Zeit

Neben Deutschen, die nach Japan, Thailand und in die USA ausgewandert sind und dort die Currywurst verbreitet haben, wird auch Hasis und Didis "italienische" Currywurst vom Gardasee angepriesen. Begleitet wurden Anke und Dirk Leithäuser bei ihrem Museumsbesuch auch von einem Filmteam, das Margarethe Schreinemakers geschickt hatte. Das Video von Hasis und Didis Vip-Führung durchs Museum ist jetzt im Schreinemakers Internet-Blog zu sehen.

Mit nahezu diebischem Vergnügen wird auf dem Video Didi gezeigt, wie er, der Profi!, im Museum virtuell eine Currywurst in Höchstgeschwindigkeit zubereitet. "Auch wollte Didi unbedingt im Museum in den Imbisswagen. Als ob wir das nicht selbst tagtäglich hätten?", berichtete Anke Leithäuser vergnügt.

Natürlich haben die beiden Currywurst-Profis aus Wermelskirchen/Gardasee auch die legendäre Berliner Currywurst probiert — allerdings nicht im Museum: "Da kriegt man zwar Hunger, aber es gibt nichts zu essen", bedauerten Hasi und Didi, die als Andenken ans Museum eine Pommes-Schale aus Porzellan geschenkt bekommen haben. Aber die legendäre Berliner Currywurst, die es dann in der Stadt an den Buden gab, beurteilt Hasi eher verhalten: "Eben anders, die Soße war nicht schlecht, aber die Wurst schwamm im Fett. Bei uns wird sie gegrillt, die Berliner Currywurst schmeckt eher so wie im Bergischen die Ziesenwurst", meint Hasi.

Weihnachtsmarkt am Gardasee

Für Berlin mit allem Drum und Dran hatten Anke und Dirk Leithäuser allerdings nur drei Tage Zeit. Und die wurden voll ausgeschöpft: "Wir sind acht Stunden am Tag gelaufen, bis wir Blasen und blutige Zehen hatten", erzählt Anke Leithäuser.

Daheim am Gardasee beginnt für Hasi und Didi nun schon bald wieder die Weihnachts-Saison. Denn fest gebucht sind die beiden "Roten" mit ihrem kultigen roten, gelbgepunkteten Imbisswagen auch wieder auf dem großen Weihnachtsmarkt in Garda. Der wird bereits am 20. November eröffnet. Zunächst steht aber am kommenden Wochenende ein großes Treffen mit Verwandten und Hasi-und-Didi-Fans auf dem Programm. Nicht nur Ankes Eltern werden erwartet, auch bis zu 25 Fans aus dem Gardasee-Forum. Das ist eine Internet-Platform, auf der sich mittlerweile schon eine feste deutschen Auswanderergemeinschaft der Leithäuser-Freunde gefunden hat.

(RP)
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