Wermelskirchen Kommentar: "Balkantrasse" als Chance begreifen

Wermelskirchen · Endlich! Das Gerangel um den Namen der Trasse hat ein Ende. Und mit dem (kompletten) Namen "Panorama-Radweg Balkantrasse" kann man trefflich werben. Sicher bleibt der Radweg-Name im Sprachgebrauch reduziert auf "Balkantrasse" – das ist zu verkraften, denn die Balkantrasse ist nun einmal Teil die Geschichte dieser Schienenzug-Strecke.

Die Bergischen kennen die Geschichte, und den Touristen ist es egal. Sie werden aber neugierig nachfragen nach Samba-, Korkenzieher- oder Balkantrasse. Das sorgt für Gesprächsstoff. Und da gilt es, ihnen die Antworten geben zu können – auf Info-Tafeln am Wegesrand oder in kleinen Broschüren, die alsbald dringend aufgelegt und auch in gastronomischen Betrieben ausgelegt werden sollten.

Was sich übrigens künftig auf der Balkantrasse tun wird, erleben die Cafés und vor allem Eisdielen schon heuer: An schönen Frühlingstagen "stürmen" die Radler die Plätze unterm Sonnenschirm.

Anfängliche Skeptiker einer zweigeteilten Trasse durch Wermelskirchen müssen eingestehen: Eine bessere Werbung gibt es nicht. Wenn nun noch Marketingstrategen mit den Informationen und Verkehrsplaner mit der Ausschilderung nachziehen, hat Wermelskirchen ein Ziel erreicht: Endlich jede Menge Touristen in Städtchen zu begrüßen.

(RP)
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