Wermelskirchen Sekundarschule kommt später

Wermelskirchen · Die für September 2013 angekündigte Einführung der Sekundarschule verzögert sich. Die Stadtverwaltung braucht mehr Zeit zur Planung und die Genehmigungen. Das neue Einführungsdatum soll nun das Schuljahr 2014/15 sein.

 Über die geplante Sekundarschule wurde die Öffentlichkeit bereits vom Fachgremium informiert. Bürgermeister Eric Weik moderierte das Plenum unter anderem mit r. André Benedict Prusa (v.r.), Birgit Ludwig-Schieffers, Jürgen Graef, Herbert Schiffmann, Andreas Voß, Achim Körbitz und Carolin Maus.

Über die geplante Sekundarschule wurde die Öffentlichkeit bereits vom Fachgremium informiert. Bürgermeister Eric Weik moderierte das Plenum unter anderem mit r. André Benedict Prusa (v.r.), Birgit Ludwig-Schieffers, Jürgen Graef, Herbert Schiffmann, Andreas Voß, Achim Körbitz und Carolin Maus.

Foto: hans Dörner (Archiv)

Die CDU beantragt jetzt die Einführung der Sekundarschule in Wermelskirchen; die Grünen eine Elternbefragung, ob die Sekundarschule oder das Gymnasium bevorzugt wird. Kommen soll jedoch die Sekundarschule, allerdings später als ursprünglich vorgestellt und geplant. Wie berichtet hatte das Fachgremium aus Verwaltungsspitze, Schulleitern, Kreisschulamtsdirektor, beraten durch Achim Körbitz von der Universität Bielefeld, bereits einen ehrgeizigen Zeitplan für die Einführung der Sekundarschule in Wermelskirchen vorgelegt.

Der wird sich jedoch nicht einhalten lassen, wie die Verwaltung den Schulausschuss jetzt informiert. Ursprünglich sollte der Rat beschließen, die Sekundarschule bereits im September 2013 starten zu lassen. Nun soll der Stadtrat aber das Startsignal erst zum Schuljahr 2014/15 geben, wünscht die Verwaltung.

Mehr Vorbereitszeit

Der Grund: Die Bauplanungs- und Kostenermittlungen brauchen länger als erwartet. Wie berichtet sollen die bisherigen Real- und Hautptschüler sowie die dann neu angemeldeten Sekundarschüler im bisherigen Hauptschulgebäude, allerdings mit einer räumlichen Erweiterung, wahrscheinlich durch Containerbauten, zusammengefasst werden. Für die Planungen benötige die Verwaltung aber mindestens sechs Monate, führt sie in der Sitzungsunterlage zum Schulausschuss aus. Ein Mehr an Vorbereitungszeit werde außerdem für die Beschlussfassung durch die Politik und die Beantragung der Sekundarschule bei der Bezirksregierung und dem zuständigen Landesministerium benötigt. Allerdings gebe es durch diese Verzögerung keine Nachteile für die Realschule und Hauptschule. Der Umzug der Realschule sei nach wie vor spätestens für das Schuljahr 2018/19 vorgesehen. Auch ändere sich die Lage nicht, falls die Hauptschule es nicht mehr schaffen sollte, genug Schüler für eine neue Eingangsklasse fünf zu bekommen. Nach dem neuen Zeitplan soll der Stadtrat nun in seiner Sitzung am 19. März die Verwaltung beauftragen, die Standortfrage, das Raumprogramm und die finanzielle Planung der Sekundarschule in Angriff zu nehmen. Ende des Jahres soll der Rat dann anhand dieser ermittelten Daten über die Sekundarschule entscheiden. Zuvor wird nach dem Schulausschuss auch der Hauptausschuss noch das Thema beraten. Dabei muss berücksichtigt werden, dass für eine Sekundarschule mehr Raumbedarf angesetzt wird: Vorgesehen ist ein Raumschlüssel von eineinhalb Räumen pro Klasse.

Zeitgleich arbeitet die CDU

Das pädagogische Konzept für die Sekundarschule Wermelskirchen erarbeitet das Fachgremium, beraten durch den Vertreter der Uni Bielefeld. Die CDU befasst sich derzeit parallel mit der Sekundarschule in einem Arbeitskreis, aus dem auch der jetzt gestellte Antrag für die Einführung der Sekundarschule vor Ort entstanden ist. Sie hat sich damit das Thema zu eigen gemacht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort