Wermelskirchen Signal ist in der Obi-Zentrale angekommen

Wermelskirchen · Die Obi-Mitarbeiter sind mit dem Ablauf ihres Streiks am Donnerstag vor der Zentrale an der Albert-Einstein-Straße zufrieden. Vorstandschef Sergio Giroldi äußerte Verständnis für die Aktion.

Die Obi-Mitarbeiter sind sich sicher, das Richtige getan zu haben — auch einen Tag nach dem Streik. "Das Signal ist in der Zentrale angekommen, das freut die Belegschaft natürlich", sagte Rainer Reichenstetter gestern auf Anfrage der BM. Der Verdi-Gewerkschaftssekretär hatte den Streik vor Ort mit betreut.

Mehr als 200 Obi-Mitarbeiter aus weiten Teilen Deutschlands hatten am Donnerstagmittag vor der Obi-Zentrale an der Albert-Einstein-Straße in Wermelskirchen gestreikt (die BM berichtete exklusiv). Beschäftigte aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten sich an der Aktion beteiligt.

Dabei hatten die Streikenden eine Rückkehr zur Tarifbindung und einheitliche Bedingungen in den einzelnen Märkten gefordert.

Gegen Ende des Streiks hatte Sergio Giroldi (Vorstands-Vorsitzender) schließlich das Gespräch mit der Belegschaft gesucht. "Er hat gesagt, dass er das Anliegen der Mitarbeiter versteht und auch respektiert", berichtete Reichenstetter, der selbst mit Giroldi sprach. Mehr als diese Aussagen des Vorstands-Chefs "konnte man am Streik-Tag auch nicht erwarten". Wegen der Franchisestruktur des Unternehmens seien dem Vorsitzenden auch gewissermaßen die Hände gebunden. Die streikenden Mitarbeiter zeigten sich jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ausgang ihrer Protest-Aktion.

Während der Aktion hatten einige Mitarbeiter auch angekündigt, heute in ihren Märkten vor Ort zu streiken. Im Markt am Biberweg in Wermelskirchen war davon gestern jedoch nichts zu sehen. Die Mitarbeiter gingen normal zur Arbeit.

(RP)
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