Wermelskirchen Stadt soll eine Sekundarschule bekommen

Wermelskirchen · Auch in Wermelskirchen soll es bald eine Sekundarschule geben: Zu diesem Ergebnis kommt das Fachgremium aus den Leitern der weiterführenden Schulen und einer Grundschulleiterin sowie Vertretern der Stadtverwaltung, beraten von Kreisschulamtsdirektor Herbert Schiffmann.

Dieses nicht unerwartete Ergebnis seiner Beratungen wird das Gremium in einer öffentlichen Sitzung Bürgern sowie dem Schulausschuss und dem Stadtrat vorstellen. An dem Konzept zu einer Sekundarschule für Wermelskirchen hat auch Achim Körbitz von der Universität Bielefeld mitgearbeitet, der auch die weitere Vorgehensweise erörtern wird.

Nach Angaben von Bürgermeister Eric Weik wird das Konzept sogar vor den Fraktionen noch bis zu der Informationsveranstaltung verschlossen gehalten. Denn es soll die brisanten Fragen enthalten, wo und wann die Sekundarschule eingerichtet werden kann, damit verbunden wann und wie die jetzige Hauptschule und Realschule aufgelöst und in den neuen Schultyp überführt werden können. Dem Ältestenrat, also den Fraktionsvorsitzenden, hat der Bürgermeister aber bereits am Montag informiert.

In sechs Sitzungen ist das Fachgremium seit Mai relativ schnell zu einem Ergebnis gelangt, denn die Zeit drängt. Das PCB-belastete Realschulgebäude muss bekanntlich mittelfristig aufgegeben werden und kann nicht mehr saniert werden. Außerdem waren die Anmeldezahlen an der Hauptschule zu diesem Schuljahr erstmalig so niedrig, dass auf die folgenden Jahrgänge der Bestand nicht mehr gesichert ist. Beide Faktoren fordern Verwaltung und Politik zum Handeln heraus.

Das Gremium ist bewusst nicht mit Politikern besetzt worden, um rein aus pädagogischer Sicht zu einem Ergebnis zu kommen. Die Politik hat aber letztlich zu beschließen, ob sie sich für eine Sekundarschule entscheiden wird.

(RP)
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