Neue iPads Apple präsentiert extra-dünnes Tablet

Cupertino · Apple kämpft mit einer verbesserten iPad-Generation gegen die Schwäche des Tablets-Marktes an. Die am Donnerstag vorgestellten neuen Modelle bekamen den vom iPhone bekannten Fingerabdruck-Sensor und schnellere Chips. Das größere Modell Apple Air 2 wurde zudem 18 Prozent dünner gemacht.

Apple Air 2: Das sind die neuen Tablets
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Apple präsentiert seine neuen iPads

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Es sei das dünnste Tablet auf dem Markt, betonte Marketingchef Phil Schiller. Außerdem stellte der Konzern einen neuen iMac-Schreibtischrecher mit einer drastisch erhöhten Bildschirm-Auflösung vor.

Das neue Generation kommt am 24. Oktober in den Handel. Die WLAN-Version des iPad Air 2 kostet 489, 589 oder 689 Euro (16, 64 oder 128 Gigabyte), die LTE-Variante 609, 709 oder 809 Euro. Das iPad mini 3 ist ein wenig günstiger. Die WLAN-Version wird für 389, 489 oder 589 Euro (16, 64 oder 128 GB) zu haben sein . Das LTE-Modell wird 509, 609 oder 709 Euro kosten.

Der iPhone-Bezahldienst Apple Pay startet am kommenden Montag zunächst in den USA. Der Konzern habe für Apple Pay inzwischen 500 weitere Banken sowie neue Einzelhändler als Partner gewonnen, sagte Apple-Chef Tim Cook. Die Kreditkarten-Anbieter Mastercard, Visa und American Express sowie mehrere große US-Banken waren bereits an Bord. Ein Termin für den Start von Apple Pay in Europa ist noch nicht bekannt.

In Kombination mit dem Fingerabdruck-Sensor wird man Apple Pay bei Einkäufen innerhalb von Apps auch auf den iPads nutzen können. Mit einer verbesserten iPad-Kamera geht Apple auch auf die Nutzer ein, die Fotos mit Tablets machen. Sie können nun auch Panorama-, Zeitlupen- und Zeitraffer-Aufnahmen machen. Die neuen iPad-Modelle sollen Ende kommender Woche in den Handel kommen.

Apple musste bei der Präsentation im Hauptquartier in Cupertino auch überzeugen, dass Tablets weiterhin eine relevante Produktkategorie sind. Zuletzt war das zunächst steile Wachstum des Marktes deutlich abgeflaut. Marktforscher kappen ihre Absatzprognosen, auch der Absatz der iPads schwächelte in den vergangenen Quartalen. Konzernchef Tim Cook verwies darauf, dass Apple in den vergangenen zwölf Monaten 70 Millionen iPads verkauft habe. Das sei mehr als jeder der großen PC-Hersteller in dieser Zeit von seinen Notebooks, Desktop-Rechnern und Kombi-Geräten losgeworden sei. Insgesamt seien in gut vier Jahren 225 Millionen iPads verkauft worden.

Der neue iMac hat eine Display-Auflösung von 5120 mal 2880 Bildpunkten und wird in Deutschland 2599 Euro kosten. Der Rechner im typischen iMac-Design dürfte mit seinem verbesserten Bildschirm zum Beispiel für Fotografen interessant sein.

Das kostenlos verfügbare neue Mac-Betriebssystem OS X Yosemite soll unter anderem das Zusammenspiel der Computer mit den iPhones und iPads verbessern. Man kann damit bei vielen Anwendungen nahtlos zwischen verschiedenen Geräten wechseln. Cook betonte enge Verzahnung aller Gerätekategorien des Konzerns.

Für die Anfang nächsten Jahres erwartete Computer-Uhr Apple Watch soll im November die Software-Plattform für App-Entwickler freigeschaltet werden, sagte Cook weiter. Weitere Details zu der Uhr gab es nicht. Allerdings steuerte Software-Chef Craig Federighi über sie bereits einen Teil seiner Präsentation.

(dpa)
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