Überblick iOS & Android - die besten Spiele-Apps
Es gibt tausende Plattformer für Smartphones, aber nur wenige 3D-Varianten. Die Noodlecake Studios springen in die Bresche und liefern mit „Suzy Cube“ ein 3D Jump’n‘Run, das es mühelos mit Konsolenspielen aufnehmen kann. Nach etwas Einarbeitung ist die Touch-Kontrolle präzise genug für herausfordernde Sprung-Passagen. „Suzy Cube“ erinnert wohlig an frühe 3D-Games wie „Mario 64“ oder „Crash Bandicoot“. Große Polygone und bunte Farben zaubern eine Retro-Optik aus Zeiten des Nintendo 64 und der ersten Playstation. Man könnte dem Spiel vorwerfen, sich etwas zu viel bei den Klassikern des Genres zu bedienen, aber besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht. So ist „Suzy Cube“ ein abwechslungsreiches und spaßiges Spiel, das viel fürs Geld bietet. Ab 3,89 Euro ist es für Android und iOS erhältlich.
Die Folgen globaler Erwärmung sind bei „Earth Atlantis“ von Pixel Perfex eindeutig sichtbar: Der Großteil der Erde ist überflutet. Zwischen versunkenen Städten bahnt sich ein kleines U-Boot seinen Weg. Sein Ziel ist die Rettung eines Forschungstrupps, der die Lösung zum Überleben der Menschheit gefunden haben könnte. Diese Unterseefahrt könnte lustig sein, leider ist die überflutete Erde von aggressiven und gigantischen Meerestieren bevölkert. Und die das kleine U-Boot töten wollen, sind die Torpedos im Dauerfeuer-Betrieb. Neben dem hohen Aufkommen feindlicher Fische stellt auch die Navigation unter Wasser ein Problem dar. Die See verbirgt labyrinthartige Höhlen, mit zahlreichen Sackgassen, aber auch Geheimnissen. „Earth Atlantis“ ist im Stil alter Seekarten gehalten. Das Spiel präsentiert sich wie verblichenen Tinte auf vergilbtem Papier und versprüht so den Charme eines historischen Abenteuers. Das Spiel kostet 5,49 Euro, eine Android-Version soll folgen.
Das Licht in der Dunkelheit suchen Spieler in „FRACTER“ von 4L Games. In ein dunkles Labyrinth versucht ein junger Held, Licht zu bringen. Dazu muss er jede Menge Rätsel lösen, indem er Licht mit Spiegeln und anderen Hilfsmitteln durch einzelne Räume leitet, die er nach und nach erhellt. Die anfangs einfachen und selbsterklärenden Rätsel werden im Laufe des Spiels immer schwieriger und sorgen an manchen Stellen für Überraschungen. Genauso verblüfft, dass „FRACTER“ trotz Reduzierung auf die Farben schwarz und weiß so viel Atmosphäre erzeugen kann. Das düstere Spiel erzählt ohne Worte eine Geschichte über die Reise des Protagonisten zur Selbstfindung. Es wird also in mehrerlei Hinsicht Licht ins Dunkel gebracht. Der Trip durch die Dunkelheit ist für iOS und Android erschienen und ab 4,19 Euro erhältlich.
Einfach mal eine eigene kleine Wild-West-Welt erschaffen? Warner Bros. hat den Serien-Hit „Westworld“ als Smartphonespiel umgesetzt - und das sogar ziemlich überzeugend. „Westworld“ ist eine TV-Serie rund um einen gigantischen Vergnügungspark, deren Attraktion absolut lebensechte, künstliche Menschen sind, die glaubhaft den Wilden Westen vorleben. Besucher können hier tun, was sie wollen, und sich etwa als Sheriff versuchen, oder ihre böse Seite als Bandit ausleben. In der Spielumsetzung für Android und iOS erschaffen Spieler in der Prärie so eine kleine Westernstadt, während im Untergrund von verborgen das eigentliche Herz des Parks entsteht. Hier werden die Hosts genannten künstlichen Menschen gebaut und gewartet. Jeder Host hat besondere Fähigkeiten und Aufgaben, um Gäste zu unterhalten. Diese Fähigkeiten können ausgebaut werden - für mehr Kundenzufriedenheit und letztlich mehr Einkünfte. Kenner der Serie werden in „Westworld“ viele Charaktere wiedererkennen, aber auch für alle anderen ist das Spiel eine spaßige Aufbausimulation. Das kostenlose „Westworld“ beinhaltet auch In-Game-Käufe, für den Spielspaß sind die aber nicht nötig.
„The Eyes of Ara“ von 100 Stones Interactive führt Spieler zurück in das goldene Zeitalter der Point-and-Click-Adventures. Das Spiel für iOS erinnert an den Klassiker „Myst“, allerdings ohne eine direkte Kopie zu sein und grafisch auf der Höhe der Zeit. Spieler landen an einem Strand, der von einem gewaltigen Schloss überragt wird. Überflüssig zu erwähnen, dass dieses Schloss dringend erkundet werden will. In den vielen Räumen verbergen sich allerhand Maschinen, Hebel, verschlossene Kisten und Türen, die geradezu danach schreien, genauer untersucht zu werden. Hier hat das Spiel gut bei „The Room“ abgeschaut, denn Spieler können mittels Touch-Gesten an nahezu allen Sachen herummanipulieren. Dabei eröffnen sich neue Wege, Räume und natürlich Rätsel. Auch eine Geschichte wird erzählt, allerdings nur in Form gefundener Briefe und Aufzeichnungen. Menschen sucht man in dem verlassenen Schloss vergeblich, was der mysteriösen Atmosphäre des Spieles sehr gut tut. „The Eyes of Ara“ kostet im App Store 5,49 Euro.
„Up Left Out“ von Rainbow Train ist ein Puzzler der meditativen Sorte. Wie beim Schiebepuzzle sind auf einem Spielfeld viele Kacheln verteilt, aber es gibt nur eine freie Fläche, die man zu verschieben der Kacheln nutzen kann. „Up Left Out“ fügt eine weitere Schwierigkeit hinzu. So sind alle Kacheln auf einen Pin gesteckt und lassen sich nur in einer Richtung von diesem entfernen. Es gibt also, die freie Fläche geschickt über das Spielfeld zu manövrieren, um alle Kacheln in die vorgeschriebene Richtung verschieben zu können. Einmal vom Pin gelöst, lassen sich die Kacheln in beliebige Richtungen schieben, was die Arbeit vereinfacht. Bald kommen mehr Mechaniken hinzu. Etwa hinderliche Wände, die sich per Schalter verschieben lassen. Oder auch ein Knopf, der alle Kacheln dreht, wodurch sich die Richtung ändert, von dem sie sich vom Pin schieben lassen. Alle Mechaniken sind selbsterklärend und fügen sich so in den entspannten Minimalismus des Spiels ein. „Up Left Out“ gibt es ab 99 Cent für Android und iOS.
Bei „Feist“ von Last Chance Media sticht zuerst die schöne Grafik ins Auge. Sind die Hintergründe farbenfroh und detailliert gehalten, ist das Spielgeschehen im Vordergrund komplett schwarz, wie ein Schattenspiel oder Scherenschnitt. Auch neben der Grafik kann das Spiel für Android und iOS begeistern. Spieler steuern ein kleines, wuscheliges Wesen durch einen gefährlichen Wald. Seine Freunde wurden von großen Monstern verschleppt, und auf der Rettungsmission müssen jede Menge gefährliche Situationen gemeistert werden. In dem Jump‘n’Run lauern tückische Fallen an jeder Ecke. Auch die Bewohner des Waldes können unangenehm werden. Auf seiner Rettungsmission wird das wuschelige Wesen Tausend Tode sterben. Doch zum Glück startet man immer wieder direkt vor dem Hindernis, das zum Ableben führte und kann es erneut probieren. So wird „Feist“ nie zu frustrierend, auch wenn manche Hindernisse zur Verzweiflung treiben. Der schwierige Plattformer ist kostenlos.
Nackt, frierend und ohne Orientierung auf einer unbekannten Insel zu stranden, ist unangenehm genug. Wenn dann noch ein Dinosaurier vorbeischaut, wird es wirklich hässlich. Das passiert bei „ARK: Survival Evolved“, das es von PC und Konsole nun auf das Smartphone geschafft hat. Einsam und verlassen müssen Spieler auf der Insel ums Überleben kämpfen und Nahrung, Kleidung, Unterkunft und am besten noch eine Waffe beschaffen. Die Dinos auf der Insel sind eine große Gefahr, aber auch wertvolle Quelle für Ressourcen. Im Spielverlauf lassen sie sich sogar zähmen und als Reit- und Arbeitstiere nutzen.
Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg voller Gefahren, der zum Glück nicht allein begangen werden muss. Im Online-Multiplayer lassen sich Freunde finden, um Dorfgemeinschaften zu gründen und schneller voranzukommen. Andere Spieler können aber auch feindlich gesinnt sein und zum Beispiel eine T-Rex-Herde in den Kampf führen. Diese Optionen ermöglichen eine erstaunliche Spieltiefe für ein Smartphone-Spiel. Leider verlangt diese Komplexität vielen Smartphones auch alles ab. Da kann es schonmal ruckeln. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann mit „ARK“ lange Spaß haben. Das Survival-Spiel ist kostenlos und bietet In-App-Käufe an.
„Super Hydorah“ (iOS) von Abylight ist eine tiefe Verbeugung vor den Spielhallen-Shootern der 80er und 90er Jahre, wie „R-Type“, „Gradius“ oder „Darius“. Das fällt auf den ersten Blick auf, denn die Retro-Optik im Pixel-Look könnte direkt vom Super Nintendo stammen. Spieler steuern ein Raumschiff von links nach rechts durch die Level und treffen dabei pausenlos auf Gegner. Dauerfeuer von beiden Seiten ist programmiert. Gute Reaktionen sind gefragt, um bis zum Ende durchzuhalten und einem der riesigen Endgegner gegenüberzutreten. Da man ohnehin die ganze Zeit durchfeuert, macht das Raumschiff das automatisch. Nur wenn mal nicht geschossen werden soll, können Spieler mittels Daumendruck eine Feuerpause einlegen. Das ist durchaus notwendig, denn manche Ziele müssen geschont werden - sonst gibt es Punktabzug. Das bringt Abwechslung ins Dauerfeuer, ebenso wie die verschiedenen Level, die ins All, in tiefe Höhlen oder auf fremde Planeten führen und alle ihre Besonderheiten mitbringen. Den abwechslungsreichen Shooter gibt es für 7,99 Euro im App Store.
Billard-Spiele gibt es wie Sand am Meer, doch „Pocket Run Pool“ von Zach Gage ist anders. Das Spiel für iOS lässt den Gegner weg - ein cleverer Schachzug. Denn bei anderen Billard-Simulationen sind die virtuellen Gegner oft entweder keine Herausforderung oder Spieler sind chancenlos. Bei „Pocket Run Pool“ müssen Spieler sich auch nicht so sehr um Regeln kümmern. Stattdessen wird Kugel um Kugel versenkt und der Highscore gejagt.
Jede Tasche hat einen Punkte-Multiplikator, der nach jedem Stoß rotiert. So können Kugeln taktisch angespielt werden, um immer die Tasche zu erwischen, die am meisten einbringt. Fehlstöße werden bestraft. Nach drei Nullnummern ist das Spiel vorbei. Neben diesem normalen Spielmodus gibt es noch spezielle Herausforderungen, die für Abwechslung sorgen. Das Spiel gibt es kostenlos im App Store.
Kennen Sie noch den Zeichentrick-Klassiker „Es war einmal… das Leben“? In der Serie wuselten kleine Männlein durch den menschlichen Körper, hielten die Organe in Schuss und bekämpften Viren und Bazillen. So ähnlich ist auch „Homo Machina“ von ARTE Experience. Hier ist der Mensch eine große Maschine, in dessen Inneren jeden Tag unzählige Arbeiter ihren Dienst antreten. Die Körper-Maschine ist im Stil der 1920er Jahre gehalten und wird vom Direktor geleitet. Dieser Direktor ist auf die Hilfe seiner vielen Arbeiter und natürlich auf die der Spieler angewiesen. So müssen morgens erstmal alle Sinne aktiviert und die Nase gereinigt werden, damit auch der Duft des Kaffees wahrgenommen werden kann.
So durchläuft man die komplette Routine eines Tages und lernt dabei mehr über die Vorgänge im eigenen Körper. Wie funktioniert der Gehörsinn? Wie sorgen unsere Augen für ein scharfes Bild? Und wie ist der Weg der Nahrung durch unseren Körper? An allen Stationen müssen kleine Rätsel gelöst werden, damit es weitergehen kann. Das lehrreiche Spiel gibt es für 3,49 Euro für Android und iOS.
Pokémon Quest ist nun auch für iOS und Android verfügbar. Das Spiel führt Spieler nach Kubo-Eiland, wo alles würfelförmig ist, auch die Pokémon. Auf der Suche nach Schätzen erkundet man alle Ecken der Insel, kämpft gegen wilde Pokémon, entdeckt unerforschte Gebiete und kocht leckere Gerichte, um neue Pokémon für das eigene Team anzulocken. Das Spiel ist kostenlos, bietet jedoch In-App-Käufe an. Download iOS - Download Android
Oddmar ist zwar ein Wikinger, aber mit vielen Heldentaten konnte er noch nicht auf sich aufmerksam machen. Nach Walhalla kommt er so nicht, daher zögert er nicht, auf eine abenteuerliche Reise zu gehen. Oddmar von Mobge ist ein Plattformer. Und was für einer! Er gehört ohne Zweifel zu den grafisch schönsten Spielen, die je für iOS entwickelt wurden. Die Grafik im Cartoon-Stil wirkt wie gemalt, alles ist wunderbar flüssig und greift perfekt ineinander. So muss es sich nicht vor Konsolen-Größen wie Rayman oder Super Mario verstecken. Auch das Gameplay steht dem in nichts nach. Der Wikinger lässt sich präzise durch die abwechslungsreichen Level lenken, muss Kämpfe bestehen und kann sich in Shops mit neuem Schild und Schwert ausstatten. Ohne Zweifel ein Highlight für alle Freunde des Genres und auch sonst einen Blick wert. Für 5,49 Euro darf jeder Oddmar auf sein Abenteuer begleiten.
In Harry Potter: Hogwarts Mystery von Warner Bros. Entertainment werden Spieler zu Schülern der berühmtesten Zauberschule der Welt. In Hogwarts lernen angehende Zauberer und Hexen die wichtigsten Zaubersprüche, das Herstellen von Tränken und natürlich die Verteidigung gegen die dunklen Künste. Doch nicht nur der Schulalltag beschäftigt die jungen Zauberlehrlinge: Der Bruder ist verschwunden und niemand weiß, was mit ihm geschehen ist. In dem linearen Rollenspiel wechseln sich Minispiele und kurze Story-Elemente ab. In schicker Comic-Grafik präsentieren sich bekannte Figuren und verraten Details über die Geschichte des Bruders. Freies Erkunden des Schlosses ist leider nicht drin. Alle neuen Räume müssen erst freigespielt werden – und das kann dauern. Das Spiel zwingt zu langen Wartezeiten. Um die zu umgehen, muss Energie für echtes Geld gekauft werden. Viel Geld. Denn die Warteschleifen lauern an jeder Ecke, und die Energie schwindet schnell. Das macht das eigentlich sehr liebevoll gestaltete Spiel entweder zur Geduldsprobe oder zum teuren Vergnügen. Zum Antesten ist es für Android und iOS aber erstmal kostenlos.
Angry Birds kombiniert mit Tower Defense ergibt Lichtspeer. Im dem Action-Spiel der Noodlecake Studios überreicht ein nordischer Gott Spielern den namensgebenden Lichtspeer. Kurz darauf rennen schon Trolle, Eisriesen und andere Fabelwesen auf ihn zu. Doch der Lichtspeer wird sie aufhalten!
Das einfache Spielprinzip macht dank der intuitiven Steuerung und der abwechslungsreichen Gegner richtig Spaß. Hinzu kommt das Design: Die nordische Mythenwelt ist hier knallbunt und abgedreht. Die Neugier allein, was im nächsten Level passieren wird, motiviert schon zum Weiterspielen. Lichtspeer für iOS kostet 4,49 Euro, die Android-Version folgt demnächst.
Spieler von Die Sims Mobile von Electronic Arts können einen Charakter nach ihren Vorstellungen entwickeln und ihn dann aufs Leben loslassen. Mit dem verdienten Geld lässt sich das Traumhaus bauen. Pool im Garten, Dachterrasse oder der Hobbyraum mit Billardtisch sind nur einige Möglichkeiten.
Doch das schönste Haus wird erst zum Zuhause, wenn es dort geliebte Menschen gibt. Daher sollten die eigenen Sims unter Leute gebracht werden. Bei Aktivitäten wie Partys, Ausflügen oder Festivals lernen Sims neue Freunde kennen - und vielleicht den Partner fürs Leben.
Das Basisspiel ist für Android und iOS kostenlos.
Ernstere Klänge schlägt das Strategie-Spiel The Bonfire: Forsaken Lands von Xigma Games an. Zum namensgebenden Lagerfeuer in einer trostlosen Landschaft kommen Menschen auf der Suche nach Schutz und Arbeit. Eine Siedlung entsteht, ausreichend Nahrung muss her, Häuser müssen gebaut werden und Schutz vor den Bedrohungen jenseits der Stadtgrenzen brauchen die Menschen auch. Spieler müssen gleichsam auf Ökonomie und Bewohner achten. Die werden schnell ungemütlich, wenn sie zu wenig Schlaf oder Essen bekommen.
Das komplexe Strategiespiel ist für iOS erschienen und kostet 4,49 Euro.
Holy Potatoes! We're in Space!? ist das zweite Abenteuer der Daylight Studios rund um ein paar tapfere Kartoffeln. Diesmal hat es die Helden ins Weltall verschlagen. Herausgekommen ist dabei eine witzigere Version des bekannten FTL: Faster Than Light. Genau wie dort befehligen Spieler die Crew eines Raumschiffs, das ein Sonnensystem nach dem nächsten erforscht.
Was innerhalb der Systeme passiert, bestimmt der Zufall. Vielleicht steht ein Gefecht mit üblen Weltraumpiraten bevor, vielleicht schauen freundliche Aliens vorbei oder man entdeckt wertvolle Ressourcen. Die Weltraum-Simulation kostet für iOS 7,99 Euro.
Tekken von Bandai Namco ist ein Klassiker unter den Prügelspielen und erhält nun einen Ableger für Mobilgeräte. Die flüssigen Kämpfe und flüssige Steuerung haben es auch in die Mobilversion geschafft. Tekken wird auf Touchscreens durch Gesten gesteuert. Die flüssigen Bewegungen übertragen sich ins Kampfgeschehen und ermöglichen schnelle Runden. Die 20 Charaktere bringen eigene Angriffe mit. Gespielt wird solo im Story-Modus oder online mit Freunden oder Zufallsgegnern. Das Prügelspiel für iOS und Android ist kostenlos.
Dissembler von Ian MacLarty ist ein Puzzlespiel, das bekannte Mechaniken zu einer neuen Herausforderung kombiniert. In dem Spiel müssen farbige Kacheln so verschoben werden, dass mindestens drei oder mehr beieinander liegen. Dann lösen sie sich auf. Können alle Kacheln aufgelöst werden, ist das Rätsel erfolgreich gelöst. Das klingt einfach, ist aber eine kniffelige Angelegenheit.
Die Rätsel sind knackig, Frust kommt aber nicht auf. Das liegt auch am schicken Design. Die Farbflächen vor weißem Untergrund wirken beruhigend und wie kleine Kunstwerke. Das farbenfrohe Puzzlespiel gibt es für 3,49 Euro im App Store.
Ein Mann im Topf besteigt einen Berg mit einem Vorschlaghammer. Das klingt verrückt. Getting Over It von Bennett Foddy kann als Geniestreich oder auch als völlig irre beschrieben werden. Tatsächlich versucht darin ein Mann, dessen Unterkörper in einem dicken Kochtopf steckt, sich mit einem großen Hammer über diverse Hindernisse zu ziehen. Das Spiel ist nichts für Grobmotoriker, denn der Hammer muss präzise platziert werden. Frust und Freudentränen liegen hier nah beieinander, denn nach der Bewältigung eines unüberwindbar scheinenden Vorsprungs im Berg kann schon die nächste harmlose Kante wieder für den Fall in die Tiefe sorgen. Die Klettertour der anderen Art kostet 5,49 Euro im App Store.
2010 schufen Playdead mit Limbo einen Hit, der seitdem auf alle gängigen Plattformen übertragen wurde. Mit Inside legen sie nun auf iOS nach. Auch Inside ist ein düsterer Rätsel-Plattformer. Ohne Vorwissen und Erklärungen schlüpfen Spieler in die Rolle eines kleinen Jungen auf der Flucht. Vor wem? Warum? Das sei an dieser Stelle nicht verraten, denn die größte Stärke des Spiels ist seine Geschichte. Genau wie Limbo zuvor schafft Inside wortlos eine dichte Atmosphäre und sorgt für Nervenkitzel. Das Herz schlägt schneller, wenn panisch vor Gefahren geflohen wird. Und wenn der Junge leise an Wächtern vorbeischleicht, hält man auch mal mit den Atem an. Die vielen kleinen Rätsel sind nicht sehr schwer, enden beim ersten Versuch trotzdem tödlich. Doch das hält kaum auf. Inside ( 7,99 Euro im App Store) will man einfach bis zum Ende spielen.
Bei Bridge Constructor müssen möglichst stabile Brücken gebaut werden, bei Portal Hindernisse mit Hilfe von Wurmloch-Portalen und anderen physikalischen Spielerein überwunden werden. Bridge Constructor Portal von Headup Games mischt beide Reihen zusammen und das Ergebnis macht Laune. Im Testlabor bauen Spieler Brücken über Abgründe gebaut, damit Fahrzeuge passieren können. Das reicht jedoch nicht ganz. Die Fahrzeuge müssen mit Hilfe der Brücken und Portale auch über Schalter geleitet werden oder die Bekanntschaft von Selbstschussanlagen vermeiden. All das wird humorvoll von GLaDOS, einer künstlichen Intelligenz, beobachtet und kommentiert. Bridge Constructor Portal ist für Android und für iOS erschienen und kostet derzeit 5,49 Euro
Teenagerin Max Caulfield kehrt zum Fotografiestudium in ihre alte Heimat Arcadia Bay zurück. Vieles hat sich in fünf Jahren Abwesenheit verändert. Und noch bevor sie sich richtig einleben kann, wird sie Zeugin eines gewaltsamen Todes. Durch den Schock erwacht in Max eine unbekannte Gabe: Sie kann die Zeit ein Stück zurückdrehen und so die Tat verhindern. Aber das ist erst der Anfang ihrer Probleme, denn gleichzeitig warnen sie Visionen vor der Zerstörung Arcadia Bays. Life is Strange von Square-Enix ist ein Adventure in fünf Episoden. Das spannende Adventure ist bereits für iOS erschienen, die Android-Version folgt demnächst. Die erste Episode ist kostenlos, für 9,99 Euro gibt es das komplette Spiel.
Manchmal sticht unter tausend neuen Smartphone-Spielen ein Juwel hervor. Ein solches Juwel ist Gorogoa von Annapurna Interactive. Das Puzzle-Adventure hat eine bezaubernde Grafik und Musik, der Star ist allerdings das Gameplay. Der Bildschirm ist wie ein Comic mit vier Einzelbildern aufgeteilt. In diesen vier Szenen bewegt sich die Spielfigur. Spieler können in die Szenen zoomen und Details untersuchen. Oder diese vier Szenen miteinander kombinieren. So kann das Bild einer Tür auf das Bild einer Mauer gelegt werden, um einen Eingang zu schaffen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Die Kombination der Bilder sorgt oft für Überraschungen. Dazu erzählt Gorogoa wortlos eine märchenhafte Geschichte. Das Entdeckerspiel gibt es für iOS im App Store. Kosten: 5,49 Euro.
Square Enix bringt das Episoden-Abenteuer Life ist strange auch auf iOS-Geräte. Die ersten drei Episoden der Suche von Chloe und Max nach ihrer mysteriöserweise verschwundenen Mitschülerin sind ab sofort verfügbar. Zwei weitere Episoden sollen 2018 folgen. Zentrales Element des Spiels ist die Fähigkeit der jungen Chloe, die Zeit anzuhalten und zurückzudrehen. Spieler können so die Geschehnisse beeinflussen und immer wieder andere Lösungswege ausprobieren.
Life is strange kostet 3,49 Euro, weitere Episoden wird es als In-App-Käufe geben.
South Park: Phone Destroyer von Ubisoft ist ein Kartenspiel mit dem typischen Humor der Zeichentrickserie. Derb geht es also zu, wenn Spieler gegen die anderen Bewohner der Kleinstadt South Park zum Duell antreten. Das Spiel selbst ist eher simpel gestrickt: Die Spieler legen Karten aufs Spielfeld, die automatisch den Gegner und dessen Karten angreifen. Wie viele Karten ausgespielt werden können, hängt von deren Wert ab, sowie von einem Balken, der mit jeder ausgespielten Karte kürzer wird, sich mit der Zeit aber wieder füllt.
Untermalt wird das alles mit jeder Menge Humor und einigen Seitenhieben auf Videospiele, wie etwa die Great Paywall of China, die das Vorankommen erschwert. Der Aufenthalt in South Park ist für iOS- und Android-Nutzer aber kostenlos.
Foolball ist kein Rechtschreibfehler, sondern der Name eines Fußballspiels der etwas anderen Art. Die Sapeli Studios schicken iOS-Spieler zurück ins Mittelalter, wo bekanntlich etwas rauere Sitten herrschten. In Foolball wird ein bemitleidenswerter Hofnarr (Englisch fool) von zwei Spielern durch die Gegend gekickt und durch brennende Tore geschossen. Als Spielfeld dient der Thronsaal, wo der König samt Hofstaat den Spielen folgen.
Die über 20 Spieler setzen sich aus Figuren und Sagengestalten des Mittelalters zusammen: Ritter, Bauern oder Dämonen lassen sich nach und nach freischalten oder kaufen. Der lokale Multiplayer für iOS sorgt für Spaß mit Freunden.
Der Fußball-Racing-Mix Rocket League ist momentan eines der beliebtesten Multiplayer-Spiele im Netz. REKT! von Little Chicken Game Company spielt sich ähnlich, hier fehlt jedoch der Ball. Stattdessen borgt sich der Racer das Prinzip von Tony Hawk's Pro Skater: Spieler rasen im Auto durch eine Arena voller Rampen, Plattformen und Loopings und versuche dort, die aberwitzigsten Stunts auszuführen. Saltos, Drifts, Fassrollen - alles ist möglich.
Volle Punkte gibt es nur, wenn der Fünffach-Überschlag auch auf allen vier Reifen endet und nicht in der nächstliegenden Wand. REKT! ist ein etwas anderes Rennspiel, das einfach Spaß macht. Für 2,29 Euro kommt "REKT!" auf das iPhone.
Eine Welt in harmonischen Grautönen, atmosphärische Klänge und befriedigend einfache Rätsel: Starman: Tale of Light von den Nada Studios ist eines jener Spiele, die für ein paar Minuten der Entspannung sorgen. Spieler begleiten einen kleinen Astronauten durch dunkle, graue Level, die trotz ihrer Farbarmut sehr schön anzuschauen sind. In der Dunkelheit verstecken sich Lichter. Diese einzusammeln und einem befreundeten Wesen zu bringen, ist Ziel des Spiels.
Generell ist eher der Weg das Ziel, denn Starman lädt zum Entspannen und Genießen ein. Das Tempo ist angenehm niedrig, und die Geschichte entfaltet sich langsam zu einem kleinen Juwel. Das Spiel für iOS ist für 4,49 Euro im Appstore zu haben.
Auch wenn Frost eisig klingt, ist das Spiel von Kunabi Brother für iOS ein herzerwärmendes Erlebnis. Kleine Partikel von buntem Licht schwärmen ziellos durch den dunklen Raum. Spieler müssen sie per einfacher Touch-Geste auf den richtigen Pfad zu einem kleinen Planeten bringen. Das zunächst sehr einfache Prinzip wird bald komplexer, wenn mehrere Farben und Planeten ins Spiel kommen und sich kreuzen und beeinflussen. Beim Experimentieren, die richtige Lösung zu finden, zeichnet Frost wie von selbst kleine Kunstwerke. Die Partikelströme winden sich, fließen ineinander und sorgen in Kombination mit der Klanguntermalung für ein fast schon meditatives Erlebnis. Für iOS kostet das kleine Kunstwerk 5,49 Euro.
Zur zweiten Staffel der Mystery-Serie Stranger Things veröffentlicht Netflix Stranger Things: The Game. Schauplatz ist die Kleinstadt Hawkins in den 1980er Jahren. Hier gehen seltsame Dinge vor sich. Ein Kind verschwindet, rund um ein mysteriöses Labor herrscht rege Betriebsamkeit und der Düsterwald ist düsterer als je zuvor. Zeit also für die Kinder des Ortes auf Spurensuche zu gehen.
Stranger Things: The Game ist ein Action-Adventure im Stil alter Zelda-Spiele. Spieler erkunden in Retro-Pixelgrafik aus der Serie bekannte Orte, suchen nach Hinweisen, Personen und wichtigen Gegenständen. Stranger Things: The Game ist eine tolle kostenlose Ergänzung für Fans der Serie. Und auch wer die Serie noch nicht kennt, aber Spiele wie Zelda mag, kommt auf seine Kosten. Download für Android - Download für iOS
Mit Maniac Mansion und Monkey Island erlangte Ron Gilbert Kultstatus. Nun hat er mit Thimbleweed Park ein neues Point and Click Adventure vorgelegt. Freunde der alten Lucas-Arts-Adventures dürfte schon bei der Grafik das Herz höherschlagen: Nostalgisch pixelig, aber doch farbenfroh und detailverliebt. Die Geschichte strotz zudem nur so von Verweisen auf die Pop-Kultur der 80er und 90er Jahre. Die Agenten Ray und Reyes erinnern stark an Mulder und Scully aus Akte X, die Kleinstadt Thimbleweed Park und ihre seltsamen Bewohner wecken Erinnerungen an Twin Peaks.
Während Spieler in die Rolle gleich mehrerer Personen schlüpfen, entdecken sie die dunklen Ecken des Ortes: Ein heruntergekommenes Hotel, ein gruseliger Zirkus und eine verlassene Fabrik verbergen Geheimnisse - aber auch jede Menge Humor. Thimbleweed Park von Terrible Toybox kostet für iOS 10,99 Euro und für Android 9,99 Euro.
2016 erschien The Witness für die Playstation 4 - und jetzt auch für iOS. Das Spiel schickt einen ohne große Erklärungen auf eine Insel voller Rätsel.
Nach dem Einstiegs-Rätsel in einer Höhle wandeln sich die simplen Aufgaben schnell in komplexe Rätsel. Nach der Höhle steht die Insel zur Erkundung bereit. Sie ist riesig und die verschiedenen Bereiche - etwa Wüste, Wälder, Sümpfe und Tempel - sind sofort erkundbar.
Überall gibt es Rätsel zu entdecken, die teils miteinander verbunden sind und ganze Netzwerke bilden. Gelegentlich kommen Erinnerungen an den Rätsel-Klassiker Myst auf. Wer die Geheimnisse der Insel lüften möchte, muss 10,99 Euro im Appstore investieren.
Eine verlassene Welt voller spektakulärer Gebäude, eine künstliche Intelligenz im Dialog mit ihrem Schöpfer und die Frage nach dem Sinn: Das ist The Talos Principle von Croteam. In dem Puzzlespiel aus der Ich-Perspektive schlüpfen Spieler in die künstliche Haut einer humanoiden Maschine und findet sich in einer Welt wieder, die die Schönheit menschlichen Schaffens zeigt, ohne jedoch auf Menschen zu treffen. Diese Welt ist vollgestopft mit Puzzeln, das größte Rätsel ist jedoch die große Frage nach der eigenen Existenz.
Regelmäßig meldet sich der körperlose Schöpfer zu Wort und gibt Hinweise, wirft aber immer mehr Fragen auf. Wo sind wir? Warum sind wir? Was soll das alles? Um diese Fragen zu beantworten, müssen etwa Laser mit Prismen gelenkt werden, Fallen deaktiviert und sogar Doppelgänger erzeugt werden. Nach leichtem Beginn wird es schnell kniffelig - mit vielen philosophischen Texten und Anspielungen. The Talos Principle ( für Android und für iOS) kostet 5,49 Euro.
Die Smartphone-Simulation, also Spiele, die vorgaukeln, gerade das Smartphone eines anderen Menschen in der Hand zu halten, ist zu einem interessanten Genre geworden. Der neueste Vertreter des Genres heißt Simulacra und versucht etwas Neues: Horror. Das Spiel von Kaigan Games lässt Spieler das verlorene Smartphone von Anna finden. Umgehend erhält man eine Videonachricht von Anna, in der sie verzweifelt um Hilfe bittet.
Doch was Anna genau bedroht und wo sie ist, bleibt unklar. Simulacra gelingt es sehr gut, eine spannende und bedrohliche Atmosphäre aufzubauen. Das liegt daran, dass die Entwickler für ihr simuliertes Smartphone real existierende Apps nachgebaut haben und echte Schauspieler am Werk sind. Die intensive Erfahrung kostet für Android derzeit 4,79 Euro und für iOS 5,49 Euro.