Alle Dateiformate erlaubt Neue Sende-Funktion bei WhatsApp

Düsseldorf · WhatsApp als beliebtester Messenger-Dienst hatte bislang ein großes Manko: Das Versenden von Dateien an andere Chatpartner war auf wenige Formate beschränkt. Damit ist jetzt Schluss.

 Das WhatsApp-Logo auf einem Smartphone.

Das WhatsApp-Logo auf einem Smartphone.

Foto: dpa

Anfangs waren es nur Mediendateien, die man über WhatsApp an Freunde und Bekannte schicken konnte. Vor gut einem Jahr erlaubte die Facebook-Tochter dann auch den Versand von Datein wie csv, doc, docx, pdf, ppt, pptx, rtf, txt, xls oder xlsx. Das war zwar schon eine deutliche Verbesserung, zufrieden waren viele Nutzer damit aber nicht.

Jetzt hat WhatsApp alle Schleusen geöffnet. In der aktuellen Version (Android: 2.17.254) können sämtliche Dateiformate in einem Chat verschickt werden. Das berichtet die Seite "wabetainfo". Damit ist es endlich auch möglich, Fotos und Videos in Originalqualität zu versenden. Bislang hatte WhatsApp diese immer stark komprimiert, was zu deutlichen Qualitätseinbußen führte.

Ganz ohne Einschränkungen ist aber auch die neue Freiheit nicht zu genießen: WhatsApp hat eine maximale Dateigröße festgelegt. Für Android-Nutzer liegt die bei 100 MB, für iOS bei 128 MB. Auch über WhatsApp Web, also vom Computer aus, können sämtliche Dateien versendet werden, hier liegt die Grenze allerdings bei sehr mageren 64 MB.

Die Beschränkung macht es natürlich schwierig, unkomprimierte Videos zu versenden, doch vielleicht lässt WhatsApp die Limitierung nach einer anfänglichen Testphase ganz fallen.

Mit der Möglichkeit, alle Dateiformate zu versenden, nimmt die Gefahr zu, dass eine virenverseuchte Datei auf dem Smartphone landet. Der Einsatz eines Virenscanners ist somit noch ratsamer geworden.

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Foto: RP/Christoph Schroeter

Auch sollte man künftig darauf achten, was man per Messenger verschickt. Die Kommunikation von WhatsApp & Co kann schon bald vor der Verschlüsselung abgehört oder mitgelesen werden. Dazu dürfen Ermittler auf Grundlage eines richterlichen Beschlusses heimlich eine Schnüffelsoftware auf das Handy des Verdächtigen laden. Das hat der Bundesrat beschlossen.

(csr)
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