Neue Funktion Super-Like Tinder gibt's nun für Romantiker

Düsseldorf · Tinder führt den Super-Like nun auch in Deutschland ein. Damit können Nutzer ihrem Gegenüber zeigen, dass er etwas ganz Besonderes ist.

 Gut möglich, dass man bei Tinder jemanden findet, der einem gefällt.

Gut möglich, dass man bei Tinder jemanden findet, der einem gefällt.

Foto: dpa

Bei Tinder geht es doch nur um Sex! Das wird der Dating-App häufig vorgeworfen, und tatsächlich belegen Statistiken, dass die große Liebe dort wohl eher nicht gefunden wird. Laut einer Studie befinden sich nämlich 42 Prozent der Nutzer bereits in einer Beziehung.

Doch für den Rest bleibt ein Lichtblick, ein Fünkchen Hoffnung nach Romantik, und der kommt mit dem Super-Like nun auch nach Deutschland. Denn mit dieser Funktion ist es für die User möglich, eine ganz besondere Geste zu übermitteln: ein Wisch nach oben — und somit kein gewöhnlicher Like.

So funktioniert Tinder

Das Prinzip von Tinder ist einfach. Ein Bild wird eingeblendet. In wenigen Sekunden entschieden: hot (rechts wischen) or not (links wischen). Bei einer Übereinstimmung gibt es ein Match, beide können chatten.

Beim Super-Like muss man sich schon ein wenig länger überlegen, ob das Gegenüber diese Auzeichnung verdient hat. Denn nur einmal am Tag kann nach oben, Richtung siebter Himmel, gewischt und damit gezeigt werden, wie außergewöhnlich die Person erscheint.

Ein weiteres Special: Der User wird sofort benachrichtigt, wenn er einen Super-Like bekommt — ohne dass dieser selbst erst liken muss.

Was sich die Tinder-Macher von der App erhoffen? Das soll ein Video zum Super-Like, der am Anfang nur in Australien benutzt werden konnte, erklären. In dem Video vereinen die Supermodels Erin Heatherton und Nina Agdal ihre Kräfte, um gemeinsam gegen ungewollte Interessenten anzukämpfen und am Ende mithilfe der Super- Likes das perfekte Match zu finden.

Wer für Tinder bezahlt, darf fünf der Super-Likes pro Tag vergeben und somit gleich fünf Auserwählten binnen 24 Stunden sagen, dass sie etwas ganz Besonderes sind. Schließlich kann sich jeder einmal irren. Die meisten Nutzer der App haben allerdings die kostenlose Version auf ihrem Smartphone installiert.

Kritik an Tinder

Die Tinder-Entwickler erhoffen sich mit der Erweiterung der App wohl endlich ein seriöseres Image. Die "Vanity Fair" bezeichnete Tinder vor Kurzem als den Vorboten für den Untergang der Dating-Kultur. Darauf reagierte Tinder heftig und warf dem Magazin einseitigen Journalismus vor.

Auch für das Bezahlsystem bei der erweiterten Version Tinder Plus wird das Unternehmen kritisiert — denn die Preise variieren von User zu User. So spielt dessen Alter eine Rolle für die Kosten.

(lkö)
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