Videofunktion und Gruppendiskussion Twitter will mehr Interaktion zwischen Nutzern

San Francisco · Twitter bläst zum Angriff auf WhatsApp: Mit einer neuen Funktion nimmt man den populären Kurzmitteilungsdienst ins Visier und setzt zudem stärker auf Videos.

Diese Apps helfen, 2015 standhaft zu bleiben
11 Bilder

Diese Apps helfen, 2015 standhaft zu bleiben

11 Bilder

Künftig können nicht nur wie bisher zwei Nutzer unter einander vertraulich kommunizieren, sondern auch mehrere Personen in Gruppen, wie Twitter am Dienstag mitteilte. Das ist ein Feld, das Twitter bisher Facebook oder Messaging-Diensten wie WhatsApp überließ.

Mit der zweiten großen Neuerung können Videos nun direkt über die Twitter-App erstellt und beim Kurznachrichtendienst hochgeladen werden. Bisher konnten über Twitter nur Links zu Videos auf anderen Plattformen verbreitet werden. Ziel sei, den Nutzern das Teilen von Videos zu erleichtern, sagte Produktmanager Jinen Kamdar der Presse. Bei der Funktion ist die Länge der Clips auf 30 Sekunden begrenzt.

Zu Twitter gehört auch die App "Vine", über die man bis zu sechs Sekunden lange Videos teilen kann. Facebooks Plattform Instagram hat bei Videoclips eine Beschränkung von 15 Sekunden.

So funktioniert die Gruppen-Konversation

Das neue "Gruppen-Messaging" wurde zunächst für die offizielle Twitter-App für Smartphones freigeschaltet. Es versteckt sich hinter den drei Punkten, unter denen Twitter die seltener genutzten Funktionen zu einem Tweet unterbringt.

Als Anfangspunkt einer Konversation ist entsprechend immer eine Twitter-Nachricht vorgesehen. Man muss dafür aus dem Menü hinter den drei Punkten die Option "Per Direktnachricht teilen" auswählen. Dann öffnet sich eine Auswahlliste mit Personen, die einem bei Twitter folgen. Bis zu 20 Nutzer können in eine Gruppe aufgenommen werden.
Sie müssen nicht miteinander bei Twitter vernetzt sein, um sich innerhalb der Konversation austauschen zu können.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort