Fotos Das sind die IFA-Neuheiten 2008
IFA 2008: Die Unterhaltungsbranche stellt ihre neuesten Modelle vor. Dank der aktuellsten Technik werden die Geräte immer kleiner, schneller und besser. Eines der schmalsten Geräte auf dem TV-Markt ist zum Beispiel das Super Slim LCD-TV von JVC. Gerade mal 3,9 Zentimeter misst das LCD-Modell und ist mit weniger als 20 Kilogramm noch dazu ein Leichtgewicht. Für Stromsparer ist der Eco-Modus besonders geeignet, in dem sich die Bildschirmhelligkeit automatisch dem Umgebungslicht anpasst. Dadurch können bis zu 30 Prozent im Vergleich zu anderen Modellen eingespart werden.
Die Connect-Reihe war schon das Loewe-Highlight der vergangenen IFA. Nun kommen die Design-Fernseher auch mit Diagonalen von 22 und 26 Zoll auf den Markt. Ebenso wie bei den 2007 vorgestellten Modellen können Bilder, Videos und Musikdaten drahtlos per WLAN auf den TV-Bildschirm gespielt werden. Der schicke Flachbildschirm ist mit einem Hybridtuner für analoge und digitale Kabelnetze sowie DVB-T ausgestattet. Preis und Liefertermin stehen für die kleineren Connect-Ausführungen allerdings noch nicht fest.
Edles Design und höchster technischer Anspruch soll beim Cyber-shot Modell DSC-T77 von Sony verbunden werden. Die Kamera ist mit ihren 15 Millimetern das weltweit dünnste Gerät ihrer Art und sorgt mit 10,1 Millionen Pixeln für klare Vergrößerung. Erhältlich ist die Kamera in fünf verschiedenen Farben und kostet 280 Euro.
Videos in hochauflösender Qualität können Fotographen mit der neuen Samsung NV 100HD drehen. Der eigentliche Clou dieser Kamera ist jedoch die Smarttouch-Oberfläche auf der Rückseite. Eine leichte Berührung des Displays genügt, und schon wird das Bild angezeigt, gedreht oder in den Papierkorb verschoben. Seit Mitte August ist die NV 100 HD für rund 400 Euro zu haben.
Mit dem nüvi 550 kündigt Garmin ein Allround-Navigationssystem für unterwegs an. Die Neuheit eignet sich laut Hersteller sowohl für die Straßennavigation per Auto und Motorrad als auch per Rad und Fuß. Aufs Wandern und für den Wassersport sei es ebenfalls getrimmt. Es biete spezielle Outdoor-Funktionen sowie ein wasserfestes, robustes 3,5-Zoll-Display. Im rund 400 Euro teuren Paket stecken Straßenkarten zu 33 Ländern Europas plus den Hauptverkehrsstraßen zu sieben weiteren Ländern. Ebenso topographische Wanderkarten sowie detaillierte Seekarten mit Angaben zu Wassertiefen, Gezeitenzonen, Wracks und Häfen. Marktstart des nüvi 550 soll Anfang September sein.
Pioneer bringt neue Navis unter dem Namen Navgate heraus. Sie sollen Navigation und Unterhaltung kombinieren. Zudem sollen sie sich mühelos in bestehende Audiosysteme von Fahrzeugen integrieren lassen. Mit zur Ausstattung gehört bei Navgate-Geräten das Kartenmaterial von 33 Ländern, Bluetooth, TMC, USB-Verbindung, von der Musik vom iPod geladen werden kann. Der Preis ist hoch: Rund 700 Euro kosten die Geräte.
Noch immer ein Hingucker ist das iPhone von Apple. Die jüngste Ausgabe des Kult-Telefons mit seiner revolutionären Bedienung kann am Stand der Deutschen Telekom angeschaut werden.
Aber auch die Konkurrenz bringt neue Modelle auf den Markt. Samsung möchte mit dem SGH-i900 OMNIA dem iPhone die Marktführerschaft unter den Smartphones streitig machen und hat aus den Fehlern Apples seine Lehren gezogen. Für 650 Euro ist das neue Modell erhältlich.
Wer MP3-Player oder iPhone immer dabei hat, sich den Ballast von mehreren Netzteilen aber nicht antun will, kann das Hama-Ladepad nutzen. Auf etwa der Größe eines Mauspads bietet es Platz für fünf Geräte, die durch einfaches Drauflegen geladen werden. Die Basis ist eine Metallplatte, die ans Netz angeschlossen wird und auf die verschiedene Endgeräte gelegt werden. Zunächst sind Adapter für die gängigsten Handys verschiedener Hersteller sowie für das Apple iPhone und den iPod geplant. Später soll das Sortiment dann auf Navigationsgeräte, Digicams und weitere MP3-Player erweitert werden. Der Preis wird voraussichtlich bei rund 60 Euro für das Ladepad und circa 25 Euro für einen Einzeladapter liegen, als Liefertermin ist Mitte Oktober geplant.
Ein großer Trend auf der diesjährigen Funkausstellung wird die kabellose Übertragung von Audio- und Video-Dateien sein. Damit kann Multimedia ohne lästige Kabel über WLAN im gesamten Haus verteilt werden. Das Individual Mediacenter von Loewe verfügt aus diesem Zweck über einen CD- und DVD-Player einen FM-RDS-Stereotuner, einen analogen Audioeingang, ein iPod-/iPhone-Interface und zwei Ports für USB-Datenspeicher. Der Preis für das 64 Millimeter flache Mediacenter ist noch offen.
Die „Ambisound Soundbar“ ist die Ergänzung für den Aurea-Flachbildschirm von Philips. In Weiß und Schwarz, mit iPod-Docking-Station und Smart-Surround-Technologie kommt das Heimkino-System HTS8150 daher. Zum technischen Innenleben des eleganten Geräts gehören zudem Dolby Digital 5.1, Easy Link HDMI/CEC, MP3-Line-in und ein USB-2.0-Port. Erhältlich ab September für 1100 Euro.
Nachdem der Wettbewerb um den DVD-Nachfolger zu Gunsten der Blu-ray Disc entschieden wurde, erscheinen auf der IFA die neuesten Modelle mit der Zukunftstechnik. Sony präsentiert mit dem BDP-S550 einen Player für heimische Kinoabende, der die neue 2.0 Version beinhaltet. Damit können Zusatzinhalte per Internet abgespielt werden. Ab November soll der Player für 430 Euro erhältlich sein.
Als erstes Modell weltweit besitzt die HDR-CX11E von Sony eine SmileShuttler-Funktion. Sie erkennt lächelnde Personen und nimmt während des Filmens automatisch ein Bild auf. Zusätzlich verfügt die Kamera über eine Full HD-Auflösung und ein leistungsstarkes Objektiv mit 12fach optischem Zoom.
Vernetzte Funktechnik und Hightech macht auch vor Haushaltsgeräten nicht Halt. Beim Thema Multimedia in der Küche gehört LG zu den Vorreitern im Markt. Zwar hat sich der Hersteller zunächst vom Vorhaben eines Internetanschlusses neben dem Kochfeld verabschiedet, das Flaggschiff unter den LG-Kühlgeräten bringt jedoch weiterhin ein LCD-Display mit. Über den Bildschirm können DVDs angeschaut werden, auch Radiosender sind einstellbar. Zur Ausstattung des GR-G227STBA, zählen Eis- und Wasserspender, No-Frost-Technik und die „Miracle Zone“ – die Temperaturen im Schubfach sind separat wählbar. Preis: 3300 Euro.
Auch bei den Haushaltsgeräten mach der Trend zum Energiesparen nicht Halt. AEG bringt mit seiner Geschirrspüler-Neuheit Favorit Öko Plus ein Modell auf den Markt, dass bis zu 60 Prozent weniger Energiebedarf hat.
Die SMS steht vor dem Aus. Zumindest bei T-Mobile. Das Unternehmen präsentiert auf der IFA einen neuen Instant Messaging Service, mit dem Kunden direkt in Kontakt treten können. Via T-Mobile soll man übers Handy chatten können wie am PC. In den Dienst integriert sind die vier laut T-Mobile größten Chat-Communitys AOL Instant Messenger, ICQ, Windows Live Messenger und Yahoo Messenger. Livegeschaltet wird der Service im Oktober. Der Chat-Dienst an sich wird allerdings Geld kosten. Wie viel, dass ist noch unklar. Ein T-Mobile-Sprecher gab den Preis nur grob mit einem "einstelligen Euro-Betrag" an.