Auch Web.de, GMX, 1&1 und Freenet dabei Telekom macht E-Mail-Rechnungen sicherer

Düsseldorf · Immer wieder wird vor gefälschten E-Mail-Rechnungen der Telekom gewarnt. Auch andere Firmen werden häufig als Absender von gefälschten E-Mails missbraucht. Jetzt hat die Telekom die Sicherheitsmerkmale ihrer Rechnungen verbessert. Ab Freitag gelten die neuen Merkmale.

Deutsche Telekom: Die neuen Sicherheitsmerkmale in Rechnungen
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Die neuen Sicherheitsmerkmale bei Telekom-Rechnungen

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Die gefälschten E-Mails sind eine Plage. Sie verbreiten Schadsoftware oder Links zu manipulierten Webseiten. Damit Original von täuschend echter Fälschung unterschieden werden kann, hat die Telekom drei neue Sicherheitsmerkmale eingeführt.

Erstens: Jetzt bildet die Telekom einen Teil der Kundenadresse sowohl im Betreff der E-Mail, als auch im eigentlichen Mailtext ab.

Zweitens: Es gibt ein E-Mail Siegel, ein blaues @-Zeichen mit einem Haken. Dies zeigt dem Empfänger an, dass eine Rechnungsmail tatsächlich authentisch ist.

Drittens: Das dritte Merkmal ist unsichtbar, aber technisch überprüfbar: Jetzt baut die Telekom eine Signatur in ihre originale Mail ein, mit deren Hilfe andere Provider eine gefälschte Mail mit vermeintlichem Telekom-Absender für ihre Kunden als Spam markieren können.

Das blaue @-Zeichen gibt es nicht nur bei der Telekom

Bei den neuen Merkmalen arbeitet die Telekom mit Partnern zusammen. Wer seine E-Mails im Webbrowser oder in den mobilen Apps der Telekom, bei GMX, Web.de, freenet oder 1&1 abruft, bekommt bei den Rechnungen von diesen Anbietern künftig das blaue @-Symbol angezeigt. Das ist dann ein sicheres Zeichen, dass die Rechnung echt ist. In E-Mail-Programmen wie Outlook oder Thunderbird kann das E-Mail-Siegel aus technischen Gründen nicht angezeigt werden.

Wer die Telekomrechnung mit anderen Programmen oder über andere Gmail oder Yahoo-Mail abruft, muss also vor allem auf die Korrektheit der persönlichen Daten achten. Der Blick auf den Rechnungsbetrag reicht nicht: Die Beträge sind häufig täuschend echt - aber erraten.

Hinweise für Nutzer anderer E-Mail-Anbieter

Damit die Empfänger nicht in die Falle tappen, sollten sie genau auf verschiedene Hinweise achten: Wird der Empfänger beim Namen genannt? Ist die korrekte Kundennummer eingebaut? Wer sich nicht sicher ist, sollte auf keinen Fall auf einen Link in der Mail klicken, sondern die Webseite des Absenders direkt aufrufen und dann den Kundenlogin benutzen. Die vermeintlich echte Rechnung sollte sofort gelöscht werden.

(dafi)
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