"NoPhone" Dieses Handy kann gar nix

New York · Immer mehr Menschen sind abhängig von ihrem Smartphone. Ständig starren sie auf den Bildschirm. Das New Yorker Entwicklerteam von "NoPhone" will helfen. Die findigen Amerikaner haben ein Handy für zwölf Dollar entwickelt, das überhaupt nichts kann. Und gerade deshalb erfolgreich ist.

 Das "NoPhone" soll Handy-Abhängigen bei ihrer Suchtbewältigung helfen

Das "NoPhone" soll Handy-Abhängigen bei ihrer Suchtbewältigung helfen

Foto: nophone

Über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter wurden schon so einige ehrgeizige Projekte finanziert. Allein für das Videospiel "Project Eternity" brachten die Nutzer der Plattform eine Investitionssumme in Höhe von rund vier Millionen US-Dollar auf.

Das Projekt "NoPhone" dagegen hatte bescheidenere Ansprüche. Nur rund 5000 Dollar wollten die Initiatoren mit Hilfe der Internetplattform einsammeln. Die Idee kam aber offenbar so gut an, dass in kürzester Zeit über 18.000 Dollar zusammenkamen.

Die Entwickler konnten daraufhin die Entwicklung ihres "NoPhone" starten. Der Clou an dem neuen Handy: Es kann überhaupt nichts. Es hat weder einen HD-Bildschirm, noch eine Kamera - von Spielereien wie Apps oder einem Betriebssystem ganz zu schweigen. Das "NoPhone" ist einfach ein Stück Plastik in Handyform.

Das "NoPhone" wurde entwickelt, um Handy-Süchtigen zu helfen. Die Smartphone-Attrappe soll Abhängigen das Gefühl vermitteln, ein Handy in der Tasche zu haben, obwohl das echte Mobiltelefon mal für ein paar Stunden zu Hause liegen bleibt.

Das "Gerät" wird mittlerweile in zwei Ausführungen verkauft. Ein gibt ein Modell, das lediglich aus einem Stück Plastik besteht und ein "Selfie-Modell", bei dem ein Spiegel auf der Rückseite des Plastikblocks montiert ist.

Interessierte können sich die Handy-Atrappe im Internetshop der New Yorker bestellen. Das "NoPhone" ist dort für 12 Dollar zu haben.

(th)
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