Datenbrille Microsoft bringt HoloLens nach Deutschland

München · Microsoft will seine holographische Datenbrille HoloLens ab November auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Irland ausliefern. Ab sofort könnten Entwickler und kommerzielle Partner hierzulande das System vorbestellen.

 Sieht futuristisch aus: Microsofts Hololens.

Sieht futuristisch aus: Microsofts Hololens.

Foto: dpa, wst lof

Das kündigte Microsoft am Mittwoch an. Seit der ersten Vorstellung seien bereits "beeindruckende Mixed-Reality-Anwendungen" entwickelt worden, sagte Alex Kipman von Microsoft.

International wird das Potenzial der HoloLens bereits bei einer Reihe von Unternehmen getestet, darunter bei ThyssenKrupp, Airbus oder der NASA.

Anders als bei Brillen für virtuelle Realität kombiniert die Datenbrille von Microsoft digitale Anzeige und reale Umgebung. So können etwa bewegbare Elemente für die Maschinensteuerung inklusive Anleitung eingeblendet werden.

Solche Systeme werden deshalb auch Augmented Reality (erweiterte Realität) genannt, Microsoft spricht von Mixed Reality, gemischter Realität. Die Marktforscher von IDC rechnen damit, dass die weltweiten Umsätze mit erweiterter und virtueller Realität von 5,2 Milliarden Dollar in diesem Jahr bis 2020 auf über 162 Milliarden Dollar steigen werden.

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Das Headset HoloLens, eine Datenbrille mit integriertem Computer, stellte Microsoft erstmals im Januar 2015 vor. Seither werden verschiedene Anwendungsszenarien in Industrie, Handel und Fertigung erprobt.

Als Betriebssystem dient Microsofts Windows Holographics, auf der alle holographischen Anwendungen als universelle Windows-Apps laufen. Damit sind sie auf allen Windows-Geräten ausführbar.

Auch in Australien und Neuseeland soll die HoloLens ab November verfügbar sein.

Die Entwicklermodelle kosten im Shop bei Microsoft 3299 bzw. 5489 Euro.

(dpa)
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