Ferienpark-Manager im PC-Spiel Holiday World: Urlaub für Daheimgebliebene

Für die meisten ist die Sommer-Sonnen-Saison vorbei, eine Ablenkung vom Alltag bietet die Wirtschaftssimulation "Holiday World" von Take 2. Der Spieler kann sich seinen eigenen Urlaubsort zusammenbasteln, durch Attraktionen mehr Gäste in sein Ferienparadies holen und zum virtuellen Touristikmillionär aufsteigen.

Holiday World
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Foto: Screenshot

Ihm selbst bleibt es überlassen, ob er seine Hotels am Strand oder in der Tiefsee aufbaut oder mit seinen Gästen lieber auf Safari geht. Nach einem lustigen Vorspann und einem ausführlichen Tutorial findet sich der Spieler auf einer Insel wieder - mit einem kleinen Startkapital in der Tasche. Ein Architekt steht auch schon am Flughafen, ohne ihn läuft gebäudemäßig nämlich gar nichts. Zunächst muss eine Touristeninformation her, natürlich schön nah am Strand. Schnell noch paar Bettenburgen drum herum, und schon strömen die Urlauber.

Die haben allerdings ziemlich miese Laune, so lange sie sich langweilen. Also wird eine Animateurin angestellt und in die zusätzlichen Attraktionen geschickt, die der Architekt gerade baut. Ein Jahrmarkt, Restaurants, Fitness-Center und Casinos steigern die Attraktivität des neuen Ferienziels ungemein. Zum Personal gehört bald ein Berater, der bestimmte Gebäude gezielt bewirbt und je nach Nachfrage die Preise anhebt oder senkt. Und ein Spion sorgt dafür, dass der Konkurrenz langsam die Luft ausgeht.

Nicht alle Urlauber sind gleich. Wenn kein Fünf-Sterne-Hotel am Strand steht, bleiben auch die Brieftaschen der Touristen recht schmal. Allerdings kostet die Infrastruktur für die Oberklasse ungleich viel mehr als die Billigabsteige für Pauschaltouristen. Und der Platz auf der Insel ist begrenzt. Daher muss der Spieler abwägen, auf welches Pferd er setzen will. Hat er sich doch mal vergriffen, ist das zwar teuer, aber auch nicht so schlimm - ein paar Stangen Dynamit lösen das Problem in Sekundenschnelle.

Neben der Einzelkampagne, die 18 chronologisch geordnete Spielszenarien umfasst, gibt es das freie Spiel. In diesem völlig stressfreien Modus gibt es keinen Zeit- und Erfolgsdruck, Gegner können von vornherein ausgeschaltet werden, und Geldprobleme sind passé, wenn man das Startkapital ordentlich anhebt. Auch einen Mehrspielermodus bietet "Holiday World".

Fazit: Auf den ersten Blick wirkt "Holiday World" vielleicht noch ganz akzeptabel, auf den zweiten Blick allerdings total öde. Einsteiger können sich über eine relativ einfache Steuerung und über den niedrigen Schwierigkeitsgrad freuen - zumal die virtuellen Touristen kein bisschen anspruchsvoll sind. Doch gerade Tycoon-Profis dürften ziemlich schnell den Dreh raus haben, wie der Computer überlistet werden kann. Und spätestens dann hilft auch kein Kaffee mehr gegen die gähnende Langeweile.

(afp)
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