Super Mario Galaxy 2 Der Klempner ist wieder im All unterwegs

Düsseldorf (RPO). Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, reiten gemeinsam durch Dick und Dünn und sorgen vereint für Spielspaß und gute Laune: Nintendos pfiffiger Klempner Super Mario und der kleine, verfressene Dinosaurier Yoshi. Im zweiten Teil des Wii-Hits "Super Mario Galaxy" sind sie jetzt zusammen unterwegs - natürlich auf der Suche nach der zum hundertsten Mal entführten Prinzessin Peach.

Screenshots "Super Mario Galaxy 2"
17 Bilder

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Der Anfang des Spiels kommt jedem Mario-Fan reichlich bekannt vor: Mario und Peach wollen zusammen das Sternenstaubfest feiern. Da taucht urplötzlich ein gigantischer Bowser auf und entführt die Prinzessin. Neues erlebt der Spieler dann, wenn der Klemptner sich aufmacht, Peach zu retten: Sein alter Kumpel Yoshi steht ihm in Teil zwei zur Seite.

Die Frage, ob ein Klempner und ein Dinosaurier in ein und dem selben Universum existieren können, hat Nintendos Chef-Spieleentwickler Shigeru Miyamoto vor fast 20 Jahren entschieden: In "Super Mario World", dem ersten Spiel für die TV-Konsole Super Nintendo Entertainment System, stellte er Mario erstmals Yoshi zur Seite.

So verrückt das Duo aus Klempner und Dino, so irre sind auch die Fähigkeiten, die Yoshi ins Team einbringt. Nicht nur, dass er als Reittier Mario schneller denn je von A nach B befördert. Er erweitert auch dessen Kampftechniken um einige kreative Varianten: Kleine Gegner verputzt Yoshi kurzerhand mit seiner chamäleonartigen Zunge; größere Widersacher bewahrt er in seinen Backen auf, um sie bei nächster Gelegenheit als Spuck-Geschosse auf Bowsers Kreaturen abzufeuern.

In "Super Mario Galaxy 2" dürfen sich alle Yoshi- Fans auf etliche neue, abgefahrene Tricks freuen. So kann der Dino seine Zunge jetzt zusätzlich wie eine Liane nutzen und sich mit Mario auf dem Rücken über gähnende Abgründe schwingen. Und Yoshis Appetit auf Früchte ist größer denn je.

Kein Wunder, verleihen sie ihm doch einige fantastische Eigenschaften: Verschlingt er zum Beispiel genügend Glühbeeren, erleuchtet er selbst die finstersten Winkel der Planeten, auf denen Mario nach der entführten Prinzessin Peach fahndet. Die Blasebalgbeere pumpt ihn auf wie einen Luftballon, so dass er in die höchsten Sphären hinaufschweben kann. Hat er aber erst einmal eine Pfefferschote intus, zischt Yoshi ab wie eine Rakete. Als Turbo-Yoshi läuft er sogar senkrecht die Wände hoch.

Insgesamt finden sich in dem Spiel viele Elemente aus dem ersten Teil wieder. Das muss kein Nachteil sein, war doch schon "Super Mario Galaxy" ein irrer Spielspaß. Mit der Einführung von Yoshi geht Nintendo einen ähnlichen Weg wie bei der Wii-Version von "Super Mario Bros.", auch dort tauchte Marios Reittier auf und verlieh dem Spiel zusätzlich Pepp. Doch war er dort nur sporadisch spielbar, ist bei "Super Mario Galaxy 2" ein zentrales Spielelement geworden.

Deutlich mehr vom Spiel hat jetzt derjenige, der den zweiten Controller in der Hand hält: Der zweite Spieler begleitet und unterstützt Mario als Sternenkind Luma, das Gegner angreifen und Münzen einsammeln kann.

Nintendo ist es mit der Fortsetzung entgegen einiger Befürchtungen gelungen, dem ersten Teil noch eins draufzusetzen. 30 Stunden Spielspaß sind locker drin. Die Grafik ist natürlich nicht mit einer PS3 zu vergleichen, da kann die Wii bekanntermaßen nicht mithalten. Für die Verhältnisse der Nintendo-Konsole ist das Spiel aber großartig umgesetzt.

(csr)
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