Gegen die Abbildung von Gebäuden 244.237 Einsprüche gegen Google Street View

Berlin (RPO). Beim Internetdienst Google sind in Deutschland 244.237 Einsprüche gegen die Abbildung von Gebäuden im Geodatendienst Street View eingegangen. Die Anträge auf Unkenntlichmachung von Fassaden stammen demnach von Einwohnern der 20 Städte, in denen der Dienst noch in diesem Jahr starten soll.

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Foto: AP

Berlin (RPO). Beim Internetdienst Google sind in Deutschland 244.237 Einsprüche gegen die Abbildung von Gebäuden im Geodatendienst Street View eingegangen. Die Anträge auf Unkenntlichmachung von Fassaden stammen demnach von Einwohnern der 20 Städte, in denen der Dienst noch in diesem Jahr starten soll.

In diesen 20 Großstädten gibt es 8.584.084 Haushalte, das entspricht 2,89 Prozent der Hausstände. Umfragen hatten teilweise Millionen Widersprüche vorhergesagt. Wie sich die Zahl der Einsprüche regional aufteilt, analysiert Google nach eigenen Angaben nicht.

Den Unternehmensangaben zufolge haben sich zwei von drei Bürgern dazu entschieden, ihre Beschwerde per Online-Tool einzureichen. Das Unternehmen versicherte, alle eingegangenen Anträge bestmöglich zu erfassen und zu bearbeiten. Allerdings seien viele Anträge nicht lesbar oder die Beschreibungen der Gebäude für die Google-Mitarbeiter nicht eindeutig zuzuordnen.

In diesen Fällen könne der Antragsteller unbefristet mitteilen, das Bild unkenntlich zu mache, indem er eine Street View integrierte Funktion nutzt, welche zeitgleich mit Einführung des Dienstes zur Verfügung stehen wird.

Auf der Internetplattform Street View sind Fotografien von Straßenzügen zu sehen, in die der Betrachter hineinzoomen kann. Kritiker hatten moniert, die Abbildung von Außenfassaden verletze die Privatsphäre der Bewohner und erleichtere möglicherweise Einbrechern das Ausspähen der Nachbarschaft. Google räumte daher eine Widerspruchsfrist ein, die am 15. Oktober endete.

(apd/nbe)
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