Gefährliche Nachrichten Phishing-Angriff tarnt sich als Mail von Amazon

Düsseldorf · Phishing-Methoden werden immer perfider: Die Sicherheits-Experten von "Retarus" warnen aktuell vor trügerischen Mails, die neben dem täuschend echten Layout von Amazon auch die exakten Adress- und Telefondaten der Empfänger enthalten.

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Foto: dpa, Frank May

Der Dienstleister für E-Mail-Security rät Verbrauchern daher dringend, in E-Mails enthaltene Links sorgfältig zu prüfen. Eine aktuell im Umlauf befindliche Phishing-Mail hat den Betreff "Wichtig: Lastschriftmandat bestätigen" und kommt vom Absender "service(at)amazon.de". Nach Einschätzung der Security-Experten ist der Ursprung dieser Mails in Russland. Im Inhalt heißt es, das Konto des Empfängers entspräche nicht den aktuellen Richtlinien.

Im Text wird der Nutzer dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken, um weitergehende Probleme zu vermeiden. Dieser führt auf eine Website, die dem Webshop von Amazon täuschend ähnlich sieht. Wer dort seine Anmeldedaten angibt, öffnet sein Amazon-Konto mit allen enthaltenen Daten für die Online-Betrüger.

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Foto: dpa, Julian Stratenschulte

Schon bei der jüngsten Phishing-Welle, bei der die Telekom Deutschland als vermeintlicher Absender verwendet wurde, fiel auf, dass die Empfänger gezielt mit richtigem Vor- und Nachnamen angesprochen wurden.

In den aktuellen Betrugs-Mails verwenden Online-Kriminelle darüber hinaus korrekte Adress- und Telefondaten der Empfänger. Diese ähneln somit nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich immer mehr den Originalbenachrichtigungen. Sie sind sprachlich korrekt formuliert und enthalten authentische Logos, Schriftarten und -farben. Um sich vor den Gefahren derartiger Phishing-Versuche zu schützen, sind Nutzer gut beraten, im Umgang mit der E-Mail-Post größte Wachsamkeit walten zu lassen.

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Foto: dpa, Franziska Koark

Im geschäftlichen Umfeld sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter zudem für den Umgang mit unerkannten Spam-Mails sensibilisieren. Aufgrund der großen Ähnlichkeit zum Original wird die sorgfältige Überprüfung der verlinkten Zieladresse umso wichtiger. Per Mouseover kann der Link schon vor dem eigentlichen Klick in der Mail überprüft werden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, die Webadresse des vermeintlichen Absenders manuell in den Browser einzutippen und sich dort direkt in den Kundenbereich einzuloggen.

Die Echtheit einer Website lässt sich auch über das Verschlüsselungssymbol in der Adresszeile überprüfen. Professionelle Managed Services erhöhen die Sicherheit vor Phishing-Attacken zusätzlich. Spezialisierte Anbieter wie Retarus ergänzen ihre Filterregeln kontinuierlich und bieten so stets den aktuellsten Stand. Weitere Schutzmechanismen wie Managed Web Security von Retarus verhindern zudem durch umfassende Sperrlisten den Zugriff auf Phishing-Seiten. Klicks innerhalb unseriöser E-Mails werden so effektiv abgefangen.

Phishing-Opfer können sich direkt an das Unternehmen wenden und im Kundenservice von Amazon "gefälschte E-Mails melden".

(cc)
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