Für Prime-Kunden Amazon startet eigenen Musik-Streaming-Dienst

Düsseldorf · Spotify, Rdio, Napster und Co. bekommen Konkurrenz - ausgerechnet von Amazon. Der Online-Händler startet laut "New York Times" möglicherweise noch in dieser Woche einen eigenen Musik-Streaming-Dienst. Amazon habe sich bereits mit den beiden großen Labels Sony und Warner Music geeinigt, so der Bericht.

Für Prime-Kunden: Amazon startet eigenen Musik-Streaming-Dienst
Foto: dpa, toh ah

Ein Vertrag mit Universal, wo etwa Lady Gaga oder Katy Perry unter Vertrag sind, stehe aber noch aus. Gedacht ist das neue Angebot demnach für die zahlenden Prime-Kunden von Amazon. Die Abonnenten können bislang unter anderem einen schnelleren Paket-Lieferservice und den Video-Streaming-Dienst nutzen.

Der Musik-Streaming-Dienst wäre dem Bericht zufolge kostenlos und werbefrei. Das Angebot wäre demnach aber auch begrenzter als das anderer Musik-Streaming-Dienste; viele der neuesten Hits wären nicht enthalten. Berichte über einen eigenen Musik-Streaming-Dienst von Amazon gibt es bereits seit Monaten. Amazon hatte sich nicht dazu geäußert. Offenbar waren die Preisvorstellungen der Verhandlungspartner zu unterschiedlich.

Laut "New York Times" bot Amazon kleinen Musik-Labels für das Abspielen ihrer Titel Geld aus einem Fonds in jährlicher Höhe von fünf Millionen Dollar (3,7 Millionen Euro); größere Musik-Label sollten demnach höhere Pauschal-Zahlungen bekommen.

Musik-Streaming-Dienste wie Deezer, Simfy, Spotify, Juke oder Rhapsody bieten Zugang zu einer riesigen Palette von Songs, die sich Nutzer jederzeit anhören können. Die Nutzer kaufen die Songs nicht und laden sie nicht dauerhaft herunter, sondern hören sie einmalig als Audio-Stream per Internetverbindung.

(DEU)
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