UN-Entwicklungsgipfel Gates und Zuckerberg fordern Internet für alle bis 2020

New York · Ein ambitioniertes Ziel: Die Gründer von Microsoft und Facebook, Bill Gates und Mark Zuckerberg, haben sich hinter die Forderung gestellt, bis zum Jahr 2020 allen Erdbewohnern Zugang zum Internet zu geben.

 Melinda und Bill Gates mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon.

Melinda und Bill Gates mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon.

Foto: ap

"Wenn Menschen Zugang zu den Instrumenten und dem Wissen des Internets haben, haben sie Zugang zu Möglichkeiten, die für uns alle das Leben besser machen", hieß es in einer von ihnen unterzeichneten Erklärung, die am Samstag beim UN-Entwicklungsgipfel in New York veröffentlicht wurde. "Das Internet gehört allen, es sollte für alle zugänglich sein."

Das Versprechen, allen Menschen der Welt bis 2020 Zugang zum Internet zu verschaffen, ist Teil der am Freitag von den UN-Mitgliedern beschlossenen Entwicklungsziele. Oberstes Ziel ist es, bis 2030 die extreme Armut auf der Welt zu beseitigen. Um die globalen Post-2015-Ziele zu erreichen, sind laut UN-Schätzungen jährlich bis zu fünf Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) notwendig. Gates und Zuckerberg kündigten selber kein Geld für die Umsetzung der Ziele an. Beide sind mit wohltätigen Stiftungen aber in großem Umfang aktiv.

Mit unterzeichnet wurde die Erklärung vom Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales und dem U2-Sänger Bono, der sich mit der Organisation One gegen die Armut in der Welt einsetzt. Zuckerberg schrieb auf Facebook, jeder zehnte Mensch, der Zugang zum Internet erhalte, werde aus der Armut gehoben. "Wenn wir die mehr als vier Milliarden Menschen verbinden, die bisher nicht online sind, haben wir die historische Gelegenheit, die ganze Welt in den kommenden Jahrzehnten aus der Armut zu heben", schrieb der Chef des sozialen Netzwerks.

(AFP)
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