Fotos Das ist Google+
Im April 2012 stellt Google die überarbeitete Version seines Netzwerks Google+ vor. Das neue Design ist durch klare Strukturierung, großformatige Fotos und Videos sowie Übersichtlichkeit charakterisiert.
Statt der bisherigen, dreispaltigen Optik gibt es jetzt im Grunde eine zweispaltige, die von dem mittleren Feld dominiert wird. Der Nutzer kann dort über die Navigationsleiste links verschiedene Themebereiche wie Profil, Fotos etc. aufrufen. Im Stream gepostete Fotos erscheinen größer als zuvor.
Auch Videos sind jetzt größer im Stream als früher. Ganz links werden die Freunde angezeigt, die gerade online sind. Durch die farbliche Abgrenzung des mittleren und linken Feldes wirkt die Seite ruhiger, moderner und strukturierter.
Auf der neu angelegten "Hangout"-Seite werden Videokonferenzen angezeigt, an denen die Nutzer teilnehmen können. Außerdem kann man auch Hangouts von anderen beobachten. Damit will Google diese Video-Funktion noch stärker in den Fokus rücken.
Auch die Profilseiten der Nutzer hat Google überarbeitet. Wieder stecken großformatige Bilder ins Auge. Das Besondere ist ein Panoramabild am Kopf der Seite. Hier kann neben dem klassischen Profilfoto ein weiteres Bild hochgeladen werden. Der Nutzer ehält so die Chance, sich auf den ersten Blick vielseitig zu präsentieren.
Google wagte sich im Juni 2011 erneut auf den Spielplatz der sozialen Netzwerke. Nach Buzz, Wave und Orkut hieß das neueste Baby Google+. Und im Gegensatz zu seinen Vorgängern, war es schon damals durchaus erfolgversprechend.
Die wichtigsten Features sind auch nach dem Relaunch erhalten. Im Folgenden stellen wir sie kurz vor.
Der Stream: Vergleichbar mit der Startseite bei Facebook. Hier laufen alle Postings, Fotos und Videos der eigenen Freunde ein. Gut ist, dass man eigene Beiträge nachträglich bearbeiten kann. Das geht bei Facebook nicht, bei einem Tippser muss man dort den Beitrag löschen und neu anlegen.Oben rechts werden die Freundeskreise angezeigt. In der linken Spalte kann man den Stream filtern, durch Klick auf einen der Kreise dann nur Beiträge aus dem jeweiligen Kreis sehen. Das schafft Ordnung. darunter findet man seine abonnierten Sparks, dazu gleich mehr.
Freunde werden bei Google+ in Kreise oder Circles einsortiert. Veröffentlicht man einen Beitrag, kann man leicht und schnell festlegen, welche Kreise mitlesen dürfen. So bleibt Kollegen und dem Chef Privates verborgen.
Der Kreis Following ist quasi die Abteilung Twitter bei Google+. Hier kann man Leuten folgen, die man nicht unbedingt kennen muss. Man bekommt von ihnen alle Beiträge auf den Stream, die von ihnen öffentlich gepostet wurden.
Der Videochat bei Google+ heißt Hangout. Mit bis zu zehn Leuten kann man sich - theoretisch - per Bild und Ton unterhalten. Ob man dann noch den Überblick behält, ist zumindest fraglich. Nett: Alle am Chat beteiligten können sich etwa gemeinsam ein YouTube-Video anschauen.
Sparks sind persönliche Interessen, die man abonnieren kann. Das können Sachen aus den vorgeschlagenen Bereichen sein, aber auch ganz eigene Themen, die man über das Suchfeld sucht und dann bestellt. News, Fotos oder Videos zum Thema bekommt man dann zugeschickt. Das Prinzip erinnert an die Alerts bei Google News.
Mit der passenden App auf dem Smartphone (derzeit nur für Android verfügbar) kann auch gechattet werden. Weil es hier aber nur ein Textchat ist, heißt das Ganze nicht Hangout, sondern Huddle.
Sofort-Upload bedeutet, dass Fotos und Videos vom Handy direkt nach der Aufnahme in ein privates Fotoalbum geladen werden. Nachträglich können dann Rechte vergeben werden, wer die Aufnahmen sehen darf. Wer sich Sorgen um sein Datenvolumen macht, man kann in den Optionen beispielsweise einstellen, dass der Upload nur bei einer WLAN-Verbindung erfolgt.