Watchever, Maxdome & Co. Das kann die Konkurrenz von Netflix

Düsseldorf · Netflix startet Dienstag in Deutschland und will Schwung in den deutschen Streaming-Markt bieten. Für Zuschauer heißt das: Serien- und Filmefans haben viel Auswahl, um auch in der Originalsprache Videos auf Fernseh-, Computer- oder Tablet-Bildschirme streamen zu können. Doch wie unterscheiden sich die Angebote? Wir stellen die Netflix-Konkurrenten gegenüber.

Das ist Netflix
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Maxdome - der Dienst für Serienfreunde. Das Angebot feiert sich zum Start von Netflix als "Nr. 1 bei Serien und Filmen”. Allerdings fält der Bereich der angebotenen Top-Filme im Konkurrenz-Vergleich eher durchschnittlich aus. Aber im Bereich Serien ist Maxdome eindeutig besser. Wie bei allen anderen Anbietern, können auch bei Maxdome Filme und Serien im Originalton angeschaut werden. 7,99 Euro kostet der Zugang im Monat. Die Kündigungsfrist beträgt hier 14 Tage, während bei den anderen Anbietern direkt gekündigt werden kann. Vorallem die Inhalte der ProSiebenSat.1-Gruppe sind bei Maxdome zu sehen.

Die technische Verbreitung ist ordentlich: Neben dem Browser können die Videos auf allen gängigen Smart-TV-Geräten gestreamt werden und es gibt Apps für Android und iOS. Die Spielkonsolen Xbox 360, Playstation 3 und 4 sowie die Xbox One und GooglesTV-Stick Chromecast werden auch unterstützt.

Watchever - der Dienst für Filmliebhaber. Derzeit sollen vor allem Filmfreunde mit einem Startangebot gelockt werden, bei dem der zweite Monat gratis ist. Watchever fällt mit einer besseren Filmauswahl auf. Grundsätzlich gibt es aber auch hier keine aktuellen Blockbuster aus dem Kino zu sehen. Erst ein Jahr nach dem Kinostart gibt es einzelne Filme. Wenn, ist die Chance aber am Größten, einen Film bei Watchever sehen zu können. Der Zugang kostet 8,99 Euro im Monat. Bis auf die Xbox One werden alle wichtigen Plattformen bedient. Googles TV-Stick Chromecast gehört auch dazu.

Amazon Prime Instant Video - für Leute, die ständig beim Online-Hersteller bestellen.
Die Auswahl bei Amazons-Filmdienst kann als durchschnittlich bezeichnet werden. Die üblichen verdächtigen Serien und Filme sind dabei. Für diesen Dienst spricht der Preis: Für 49 Euro im Jahr können Kunden Prime-Mitglied von Amazon werden. Dann gibt es nicht nur kostenlose Lieferungen, sondern auch den Flatrate-Zugang zum Videoarchiv. Umgerechnet sind das 4,08 Euro im Monat. Wer sich kein Jahr binden möchte, kann 7,99 Euro im Monat bezahlen. Die Kindle-Fire-Tablets werden unterstützt, sowie die Xbox One und alle gängigen Plattformen, aber kein Chromestick von Google.

Sky Snap - für HBO-Liebhaber. Sky Snap gibt es für 3,99 Euro im Monat. Kunden müssen 6,99 Euro im Monat bezahlen, wenn sie die Inhalte auch auf ihr iPhone und iPad runterladen möchten. Es werden nicht alle Android-Geräte unterstützt - Samsung-Galaxy-Smartphones gehören allerdings dazu. Spielekonsolen werden auch nicht unterstützt. Für Sky Snap spricht allerdings die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Anbieter HBO, die erst jetzt um einige weitere Jahre verlängert worden ist. HBO sichert Sky Zugang zu Top-Produktionen wie "The Wire", "The Sopranos" und "Game of Thrones".

Netflix will Details zu seinem Angebot in Deutschland erst am Dienstag bekanntgeben. Bereits vorab wurde bekannt, dass der monatliche Abo-Preis bei 7,99 Euro liegen wird. Nutzer werden die Inhalte nicht nur übers Web und über eine App sehen können: Einem Bericht der "Wirtschaftswoche" zufolge wird Netflix in Deutschland mit der Telekom kooperieren, die damit ihre Fernsehplattform Entertain ausweiten will. Im Mobilfunkbereich ist dem Bericht zufolge eine Kooperation mit Vodafone geplant.

(dafi)
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