Zivilcourage Das Mord-im-Fahrstuhl-Experiment
Für ein virales Marketing-Video haben zwei New Yorker ein drastisches Experiment unternommen: Sie simulierten im Fahrstuhl ein Verbrechen und filmten mit versteckter Kamera die Reaktionen. Auf youtube sammelte der Film binnen zwei Wochen sechs Millionen Klicks.
Ein Kabel am Hals, zwei düstere Typen, gleich öffnet sich die Fahrstuhl-Tür und es kann losgehen.
Das ist das Bild, das sich den Menschen bietet, wenn sie den Fahrstuhl gerufen haben und sich die Türen öffnen.
Für die meisten ist das zunächst ein Schock. Zwei Frauen schreien in Panik.
Andere Reaktionen fallen regelrecht verstörend aus. Ein Mann im Anzug schaut, stutzt - und geht weiter.
Er ist nicht der einzige, der das Verbrechen ignoriert. Zwei Möbelpacker mit einer Couch kommen vorbei - und schauen zu, wie sich die Tür wieder schließt.
Eine junge Frau drischt mit einem Strauß Blumen auf die beiden Männer ein.
Eine andere versucht, das Opfer aus dem Fahrstuhl zu ziehen.
Zwei Männer greifen beherzt mit einem Feuerlöscher an.
Eine zierliche Frau entdeckt das Verbrechen, während sie telefoniert. Sie weicht zurück und schildert aufgeregt, was sie sieht.
Regelrecht verstörend fällt die Reaktion eines jungen Mannes aus, der das Verbrechen scheinbar in aller Seelenruhe mit seinem Handy fotografiert.
Am Ende des Clips zeigt sich, dass es bei dem Film um Marketing für den Thriller " Dead man down" handelt.