Manipulation bei Ergebnissen Experten warnen: Suchmaschinen nicht blind vertrauen

Düsseldorf (rpo). Fast jeder Internetnutzer greift regelmäßig auf Suchmaschinen zurück, um im Word Wide Web Informationen aufzuspüren. Darüber, warum die Suchmaschine welchen Treffer an welcher Stelle anzeigt, denken die meisten Nutzer jedoch nur selten nach. Die Landesanstalt für Medien warnt User vor manipulierten Suchmaschinen-Ergebnissen.

 Bei drahtlosen Internetzugängen droht Abhörgefahr.

Bei drahtlosen Internetzugängen droht Abhörgefahr.

Foto: ddp, ddp

Für die Suchenden sei selten transparent, nach welchen Kriterien die Ergebnisse sortiert würden und welche Manipulationen bei der Auswahl möglich seien. Den Suchmaschinen komme die "Hoheit" über die Sortierung der angezeigten Seiten zu. Damit nähmen sie eine Schlüsselfunktion bei der Kanalisierung von Information ein.

Nach Angaben der LfM werden 75 Prozent der Internetseiten, die Nutzer über Suchmaschinen ansteuern, bei "Google" gestartet. Das Internet habe mittlerweile so viel Bedeutung in der Gesellschaft, dass diskutiert werden müsse, ob Gesetze für mehr Transparenz nötig seien, erklärte LfM-Direktor Norbert Schneider bei der Präsentation der Studie "Suchmaschinen als Gatekeeper in der öffentlichen Kommunikation".

(afp)
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