Pentagon lockert Regeln Facebook und Twitter für US-Soldaten

Washington (RPO). US-Soldaten dürfen auf ihren Dienstcomputern künftig neue Kommunikationskanäle im Internet wie Facebook und Twitter nutzen. Das Verteidigungsministerium erließ die neuen Internet-Richtlinien am Freitag (Ortszeit) nach einer siebenmonatigen Überprüfung.

Über diese Sendungen wird bei Twitter gezwitschert
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Bei der Überprüfung waren hochrangige Beamte zu dem Schluss gekommen, dass die gerade bei jungen Soldaten beliebten sozialen Netzwerke der US-Armee mehr Nutzen als Risiken bringen. Die sozialen Netzwerke seien zu einem "wesentlichen Bestandteil" für die Arbeit innerhalb des Militärs und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit geworden, erklärte Vize-Verteidigungsminister William Lynn.

Bislang hatte sich das Pentagon gesorgt, dass durch die Einträge der Soldaten Geheimnisse verraten werden könnten - und dass das Internet langsamer wird, wenn die Soldaten die Computer auch für private Zwecke nutzen. Gerade für Soldaten in Auslandseinsätzen sind das Sozialnetzwerk Facebook und andere Internetseiten aber zu einem wichtigen Kommunikationsinstrument geworden.

Die Kommandeure der einzelnen Armeeeinheiten sollen aber auch künftig Maßnahmen ergreifen, um beispielsweise Hackerangriffe abzuwehren. Auch Seiten mit pornografischen Inhalten oder Spielen sollen blockiert werden. Die Websites von sozialen Netzwerken dürfen künftig aber allenfalls vorübergehend gesperrt werden, wenn deren Nutzung einen Einsatz gefährden könnte oder im Internet nur eine geringe Bandbreite zur Verfügung steht.

(AFP/das)
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