Fotos Geld verdienen in Second Life
Geld regiert auch die virtuelle Welt: Second Life hat eine eigene Währung, den Linden Dollar. Ich brauche auch endlich mal Geld und bin daher auf Jobsuche.
Vortänzerin in einem Club? Das kann ich noch nicht. Also kein Job für mich.
Reich werden in Second Life? Ob das wirklich funktioniert, weiß ich nicht. Aber ich kann ja zumindest mal probieren, ein paar Linden Dollar zu verdienen.
Zum Beispiel als Straßenmusikerin. Wenn ich hier spiele, kriege ich alle zehn Minuten einen Linden Dollar. Für den Anfang nicht so schlecht.
Die Gitarre umhängen, das ist ein Kinderspiel. Doch wie kriege ich da jetzt einen Ton raus?
Auf dem ganzen Marktplatz niemand zu sehen, der mir helfen könnte. Dann wird das wohl nichts mit meiner großen Musikkarriere.
Gartenarbeit? Das kann ich. Zumindest im wahren Leben habe ich das schon desöfteren gemacht. Dieser Posten hier ist allerdings leider schon besetzt.
Doch um die Ecke wartet die nächste Schubkarre. Wie für mich gemacht!
Für das Pflanzen der Tulpen gibt es einen Linden Dollar pro zehn Minuten Arbeit.
Und es geht auch ganz einfach. Ich nehme die kleine Schaufel in die Hand und klicke auf "Garden!" - schon legt mein Avatar los mit dem Buddeln...
...ohne dass ich noch irgendetwas tun musste.
Funktioniert prima nebenbei. Während ich in meinem ersten Leben arbeite, schuftet mein Avatar in meinem zweiten Leben. Ab und an muss ich allerdings die Maus bewege, damit ich nicht rausfliege.
Toll! Mein erster Linden Dollar!
Nach insgesamt siebzig Minuten bin ich sieben Linden Dollar reicher. Allerdings habe ich jetzt von Blumen erstmal die Nase voll. Können Avatare eigentlich auch Allergien entwickeln?
Mein nächster Job: ein Cafe bevölkern.
Dieses Camping-Schild bedeutet: Es gibt Geld dafür, dass man sich hier aufhält.
Das ist einfach, denke ich mir und setze meinen Avatar an einen freien Tisch.
Um mich herum viele andere Avatare, die auch ein paar Linden Dollar verdienen wollen.
Der Typ am Tisch hinter mir ist nicht etwa am Tisch eingeschlafen, sondern sein Besitzer ist gerade abwesend.
Dann sackt der Avatar in sich zusammen, bis das nächste Mal die Maus bewegt wird.
Das Café ist ziemlich bevölkert. Und alle kriegen Geld dafür.
Auf die Dauer ist es allerdings ziemlich langweilig, einfach im Café herumzusitzen. Ich probiere zur Abwechslung mal eine andere Sitzposition aus.
Ein bisschen Herumlaufen hilft vielleicht auch gegen die Langeweile. In der Ecke steht eine Espresso-Maschine, die sehe ich mir genauer an.
Faszinierend. Leider habe ich keine Ahnung, wie ich meinen Avatar mit einem leckeren Espresso beglücken kann.
15 Linden Dollar später reicht mir das Herumsitzen im Café. Ich begebe mich auf die weitere Suche nach Jobs. Diese Putzstelle ist leider schon besetzt.
Nicht weit davon entfernt steht aber ein herrenloser Putzwagen herum.
Ich schnappe mir den Besen, bevor mir jemand zuvor kommen kann...
...und fange mit dem Kehren der Straße an. Auch wenn es etwas seltsam aussieht, ich mache alles richtig.
So ein Besen ist für einen Avatar schwer zu halten.
""
Als Straßenkehrerin mache ich mich gut, schnell ist der erste Linden Dollar verdient.
25 Linden Dollar - das ist das Resultat meines anstrengenden Arbeitstages in Second Life. Mein Avatar hat sich die Pause auf der Bank wohl verdient. Das Hinsetzen klappt aber nicht sofort, ein Darstellungsproblem lässt meinen Avatar Teil der Bank werden.