Mann in den USA festgenommen Google durchsucht E-Mail-Konten auf Kinderpornografie

Mountain View/Houston · Der Internetriese Google hat den Behörden in den USA einen entscheidenden Tipp zur Festnahme eines mutmaßlichen Besitzers von Kinderpornografie gegeben. Der Mann nutzte ein E-Mail-Konto beim Google-Dienst GMail.

Google durchsucht E-Mail-Konten auf Kinderpornografie
Foto: dpa

Darin habe Google drei explizite Fotos gefunden, berichtete der Fernsehsender KHOU in Houston im US-Staat Texas. Über eine zentrale Stelle zur Meldung von Kindesmissbrauch seien lokale Behörden alarmiert wurden, die einen Durchsuchungsbefehl erwirkten. Sie fanden angeblich weitere kinderpornografische Bilder auf Tablet-Computer und Handy des Mannes und nahmen den Verdächtigen fest, berichtete der Fernsehsender.

Der Fall wirft für Google-Nutzer die Frage auf, wie der Konzern die E-Mails seiner Nutzer durchforstet. Bisher war lediglich bekannt, dass Google im Internet hochgeladene Bilder mit bekannten Fotos von Kinderpornografie abgleicht. So soll dafür gesorgt werden, dass die Bilder nicht in Google-Suchergebnissen auftauchen.

Dass auch E-Mail-Postfächer bei GMail danach durchsucht werden, war nicht bekannt. "Leider müssen sich alle Internetunternehmen mit dem Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern auseinandersetzen. Deshalb entfernt Google entsprechende Bilder aktiv aus seinen Diensten wie der Suche oder Gmail", erklärte Google am Dienstag.

(dpa)
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