Übersicht Die Dienste von Google von A bis Z
A wie Google Alphabet
Google stellt sich neu auf und organisiert alle seine Unternehmenszweige neu unter der Dachorganisation Alphabet. Nur das Kerngeschäft der Internet-Suchmaschine, der Videoplattform YouTube sowie des mobilen Betriebssystems Android bleiben bei der Marke Google. Wir zeigen hier die Dienste, Entwicklungen und Firmen, die Google über die Jahre herausgebracht und aufgekauft hat.
A wie Android
Android ist ein Smartphone-Betriebssystem, das zusammen von Google und der Open Hand Alliance, die unter Google-Leitung steht, entwickelt wurde. Seit dem 21. Oktober 2008 ist Android offiziell für Smartphones verfügbar.
Mehr Informationen und Artikel zu Android in unserem Dossier.
B wie blogger.com
blogger.com ist ein Blog-Dienst von Google, mit dem User die Möglichkeit haben, ein eigenes Blog zu betreiben - in diesem Fall klassisch angelegt als Tagebuch im Netz. Der Online-Dienst wurde 1999 von dem US-amerikanischen Unternehmen Pyra Labs gegründet, welches 2003 von Google aufgekauft wurde. Seit der Übernahme läuft auch blogger.com unter dem Dach von Google.
B wie Boston Dynamics
Boston Dynamics ist ein Robotik-Unternehmen, das in erster Linie an autonomen Laufrobotern forscht. Diese sollen dem US-Militär zur Verfügung gestellt werden. Gegründet wurde Boston Dynamics 1992. Ende 2013 wurde das Unternehmen dann von Google übernommen.
C wie Google Chrome
Mit Chrome brachte Google 2008 seinen eigenen Browser auf den Markt. Zunächst nur für Windows-Betriebssysteme, ein Jahr später dann auch für Linux und Mac OS.
C wie Chromecast
Google Chromecast ist ein Streaming Media Player in Form eines HDMI-Sticks, der am Fernseher angeschlossen wird und multimediale Inhalte aus dem Web wie Musik oder Filme streamt. Das kleine Gadget ist seit 2014 in Deutschland erhältlich und bringt Internetmedien einfach auf den heimischen Fernseher - selbst wenn dieser selbst keinen Internetanschluss hat.
C wie Chromebook
Der Online-Riese kann auch Netbooks. 2011 kamen die ersten Chromebooks von verschiedenen Marken auf den Markt. Das Besondere an den Chromebooks: Mit ihnen rückt die Hardware zunehmend in den Hintergrund und Daten werden ausschließlich in einer Cloud abgespeichert. Grundlage ist das Mini-Betriebssystem Chrome OS auf Grundlage des Browsers Google Chrome. Das Versprechen: Weil auf den Rechnern im Prinzip nur der Browser läuft und keine anderen aufwendigen Prozesse, sind die Notebooks schneller als andere. Der Nachteil: Für viele Anwendungen brauchen die Nutzer einen Internetzugang.
D wie Google Drive & Docs
Google Drive ist ein Filehosting-Dienst. Dieser ermöglicht seinen Nutzern, Dokumente in einer Cloud abzuspeichern, mit anderen Nutzern zu teilen und gemeinsam zu bearbeiten. Das können auch Tabellen, Präsentationen, Grafiken oder Formulare sein.
E wie Google Earth inklusive Panoramio
Google Earth ist eine unentgeltliche Software des Google-Konzerns. Sie zeigt ihrem Nutzer Satellitenbilder samt ihrer Geodaten und erstellt auf diese Weise einen virtuellen Globus. Bereits 2001 hatte die Keyhole Corp. das Projekt unter dem Namen "Earth Viewer" gestartet. Google kaufte das Unternehmen im Jahr 2004 auf und benannte die Software 2005 in Google Earth um. Teil von Google Earth ist mittlerweile auch Panoramio. Der Dienst lässt Nutzer Fotos mit Ortsinformationen versehen. Google übernahm das Projekt im Jahr 2007.
F wie Google Fiber
Google Fiber ist ein Projekt zum Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzen. Die Bitrate, also das Verhältnis von übertragener Datenmenge zur Zeit, beträgt einen Gigabit pro Sekunde. Google hat den Aufbau des Netzes im Jahr 2011 in Kansas City gestartet und stattet mittlerweile immer mehr Städte mit Glasfasernetzen aus.
F wie Google Fotos inkl. Picasa
Google Fotos ist der Fotodienst von Google. Nutzer können dort ihre Fotos hochladen, sie organisieren und mit anderen Teilen. Angefangen hat die Arbeit mit Fotos für Google im Jahr 2004, als das Unternehmen mit der US-amerikanischen Firma LifeScape den Dienst Picasa aufkaufte. Mit diesem Programm können Nutzer ´heute Fotos nicht nur ordnen, sondern auch bearbeiten und mit anderen teilen.
G wie Gmail
Google Mail oder Gmail ist ein kostenloser und eigens entwickelter E-Mail-Dienst. Er ist seit 2004 auf dem Markt, ermöglicht Nutzern sowohl das Versenden als auch das Empfangen von Emails und zählt mittlerweile zu den erfolgreichsten Freemail-Diensten weltweit. Bekannt ist der Dienst insbesondere für die automatische Sortierung der Mails und die Umfangreichen Suchfunktionen.
G wie Google Glass
Google Glass gehört zu den sogenannten Wearables, wurde aus der Forschungsabteilung Google X heraus entwickelt und im Jahr 2012 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Google Glass ist eine Datenbrille, bietet ihrem Nutzer den vollen Funktionsumfang eines Smartphones und hat den Vorteil, dass die Informationen direkt ins Blickfeld des Nutzers rücken. Anfang 2015 hat Google den Verkauf der Brille eingestellt.
H wie Hangouts
Hangouts von Google ist nicht ein Messenger mit integrierter kostenloser Videochatfunktion, ähnlich wie bei Skype. Chatteilnehmer können dabei via App oder über den Computer miteinander in Verbindung treten.
K wie Google Kalender
Mit dem Google Kalender brachte Google 2009 einen Dienst zur Terminverwaltung an den Start. Dieser kann auf dem Computer, Smartphone oder Tablet verwendet werden. Sämtliche Termine, die erstellt oder bearbeitet werden, synchronisieren sich automatisch mit allen anderen Geräten.
M wie Google Maps
Im Jahr 2005 startete der Online-Riese seinen Karten-Dienst Google Maps. Nutzer können damit die ganze Welt betrachten - entweder über Straßenkarten oder über Satellitenbilder. Auch Standorte von wichtigen Institutionen und bekannten Objekten werden über Google Maps angezeigt. Außerdem bietet Maps die Berechnung für Routen, in der Smartphone-App ist auch eine Navigation mit Sprachausgabe enthalten, die allerdings einen Internetzugang benötigt.
N wie Nest
Nest ist ein Hersteller von vernetzten Rauchmeldern und Thermostaten. In die Firma hat Google über sein Unternehmen Ventures in der Anfangszeit investiert und anschließend Anfang 2014 für 3,2 Milliarden Dollar gekauft. Das Thermostat von Nest speichert beispielsweise das Nutzerverhalten. Es merkt sich, wann die Menschen zu Bett gehen und wieder aufstehen – und reguliert entsprechend die Heizung und damit die Kosten.
N wie Google Now
Google Now ist eine Erweiterung der Google Such-App und dient dem Nutzer seit 2014 als intelligenter persönlicher Assistent für Betriebssysteme wie Android und iOS. Angezeigt werden Informationen über das Wetter, die Verkehrslage oder aber auch der Status von bestellten Paketen.
P wie Google Patents
Was so aussieht wie die gewöhnliche Google Suchmaschine, ist Google Patents, eine Suchmaschine, mit der Nutzer die Millionen Ideen, die bei Patentämtern eingereicht wurden, online entdecken, durchsuchen und lesen können.
P wie Google Play
Google Play ist der App-Store für das mobile Betriebssystem Android. In diesem können Programme, Spiele, Musik, Bücher, Filme, Ebooks oder Magazine auf Android-Geräte heruntergeladen werden. Die Plattform wurde Nutzern erstmals 2008 zur Verfügung gestellt, damals noch unter dem Namen "Android Market". 2012 wurde daraus Google Play und vereinte damit die Dienste Google Music, Google Video und Google Books zugleich.
P wie Google Plus
2011 hat Google das soziale Netzwerk Google+ gestartet. Kennzeichnend für die Plattform ist, dass Nutzer Kreise bilden und auf diese Weise ihre Kontakte sortieren können. Informationen können so auch nur innerhalb bestimmter Kreise geteilt werden. Im Jahr 2015 spielt Google Plus in Deutschland keine große Rolle.
S wie Google Suchmaschine
Hiermit hat alles begonnen: die Google Suchmaschine. Sie wurde 1998 von den damaligen Studenten Larry Page und Sergey Brin ins Leben gerufen und dient dazu, Informationen im Web zu organisieren. Aufgrund der einfachen Ergebnisdarstellung und Sortierung nach Relevanz mauserte sich Google schnell zum Marktführer in Sachen Suchmaschinen. Seit ihren Anfängen hat sich die Oberfläche nur geringfügig verändert und die Bezeichnung "nach etwas googeln" wurde 2004 offiziell im Duden aufgenommen.
S wie Google Street View
Eine Erweiterung von Google Maps und Google Earth kam 2007 mit Google Street View. Für diesen Dienst hat der Online-Riese mit seinen Kamerautos nahezu die ganze Welt bereist und davon Fotos gemacht. Google Street View ermöglicht seinen Nutzern, Orte auf der ganzen Welt zu entdecken - und zwar in 360 Grad auf Straßenebene. In Deutschland hat der Start von Street View eine große Diskussion über die Privatsphäre von Hausbesitzern und Hausbewohnern ausgelöst. Daraufhin konnten diese ihre Häuser auf Wunsch von Google unkenntlich machen lassen.
U wie Google Übersetzer
Google bietet seinen Nutzern mit dem Google Übersetzer einen Übersetzungsservice, der nicht nur Worte und Texte, sondern auch ganze Webseiten maschinell übersetzen kann. Die Anwendung, die 2006 eingeführt wurde, verspricht Übersetzungen in oder aus insgesamt 90 Sprachen.
V wie Ventures
Das Unternehmen Ventures wurde 2009 gegründet und investiert seitdem in innovative Ideen und Start-Ups aus Bereichen wie Internet, Technik oder Gesundheit. Auf diese Weise hat Google bereits mehr als 300 Firmen unter die Arme gegriffen - unter anderem auch Unternehmen wie Uber oder Nest.
W wie Google Wallet
Bargeldlos bezahlen will Google mit seinem Online-Bezahlsystem Wallet ´möglich machen. Das System wurde 2011 eingeführt und erfordert ein Google-Konto sowie Angaben zu Debit- und Kreditkarten. Mit Google Wallet kann der Nutzer nicht nur Geschäfte online abwickeln, sondern auch im stationären Handel via Smartphone bezahlen. Einzige Bedingung: Das Smartphone muss mit einem sogenannten NFC-Chip versehen sein. Damit verbindet sich das Smartphone drahtlos mit einem Bezahlterminal an der Kasse.
W wie Google Wave
Google Wave war ein Online-Dienst, der zur Kommunikation und Zusammenarbeit dienen sollte. 2009 ging der Dienst an den Start und sollte E-mails, Instant Messaging sowie die gemeinsame Dokumentbearbeitung vereinen. Nutzer blieben dem Dienst jedoch fern, weswegen er im April 2012 eingestellt wurde.
W wie Google Android Wear
Mit Android Wear brachte Google ein Betriebssystem heraus, das speziell für Smartwatches und andere sogenannte Wearables entwickelt wurde. Mit den Gadgets können Nutzer wichtige Informationen im Blick behalten und unter anderem Musik offline hören, Wettervorhersagen ansehen, Verkehrslagen abfragen, Erinnerungen verwalten, Fitnessziele verfolgen und die Sprachsuche benutzen. Erste Geräte von Herstellern wie Motorola, LG oder Samsung kamen 2014 auf den Markt.
X wie Google X
Google X nennt sich die Forschungsabteilung des Online-Riesen. Diese ist 2010 entstanden und hat unter anderem schon die Entwicklungen um der Google Glass und das selbstfahrende Google Auto hervor gebracht.
Y wie Youtube
2005 ging die Videoplattform Youtube vom US-amerikanischen Unternehmen LLC an den Start und wurde im Herbst 2006 von Google gekauft. Nutzer des Portals können Videos hochladen, ansehen, bewerten und kommentieren. Film- und Fernsehausschnitte, Musikvideos, Tutorials, Lustiges, Trauriges oder Skurriles: Die Vielfalt der Videos auf Youtube ist groß. Für Branchenkenner gilt Youtube als eine der größten Innovationen im bisherigen Internet: Jeder kann damit zum Publizisten werden.