Wahlwerbespot im Internet Horst Schlämmer kandidiert als Kanzler

Düsseldorf/Köln (RPO). Es ist der lustigste Wahlwerbespot des Sommers: Horst Schlämmer hat genug. Der stellvertretende Chefredakteur des "Grevenbroicher Tagblatt" zieht mit seiner Partei HSP in den Bundestagswahlkampf. Die Ziele des 44-Jährigen haben es in sich: Sonnenbank gratis für alle, Abschaffung der Verkehrssünderkartei und Herabsetzung des Wahlalters auf zwölf Jahre.

Horst Schlämmer klebt Plakate in Köln
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Horst Schlämmer klebt Plakate in Köln

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Auf der Seite waehle-schlaemmer.de kann man den neuesten Wahlwerbespot des rheinischen Top-Journalisten sehen. In Köln hängen seine Plakate sogar in der Stadt. Auch Schlämmers Profil beim Internet-Netzwerk Facebook ruft zur Wahl des sympathischen Enthüllungsreporters auf. Und löst bei seinen Fans Begeisterungsstürme aus. Viele wollen Schlämmer am 27. September ins Kanzleramt schicken.

Kein Wunder bei diesem Programm. "Wir sind konservativ, wir sind liberal und wir sind links", verspricht Schlämmer. Die Horst-Schlämmer-Partei (HSP) tritt für das Wohl des kleinen Mannes ein. Motto: "So geht's einfach nicht weiter. Wir brauchen mehr von allem und nicht weniger."

Die Forderungen klingen zweifelsohne vernünftig. Etwa die Abschaffung des Rauchverbots überall da, wo Schlämmer ist sowie Schönheitsoperationen als Leistung der Krankenkasse.

Schade nur, dass Schlämmer alias Hape Kerkeling nicht wirklich für das Amt des Regierungschefs antritt, sondern mit der Aktion nur seinen neuen Film "Isch kandidiere" promotet. Der startet am 20. August und handelt von - Sie erraten es - Horst Schlämmers Kanzler-Kandidatur.

Wer weiß, vielleicht hätte sich ansonsten auch im realen Leben ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Angela Merkel angebahnt...

(asl/csi)
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