Stiftung Warentest Die besten Anbieter von Fotobüchern

Düsseldorf · Gerade in Haushalten mit Kindern sind die Bildbände als Geschenkidee beliebt. Die Zahl der Internet-Anbieter ist deutlich gewachsen, zwölf von ihnen hat die Stiftung Warentest geprüft. Worauf man beim Kauf achten sollte.

5 Foto-Apps zum Nachbearbeiten der Bilder
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Bildbände sind beliebte Weihnachtsgeschenke - vor allem, wenn Kinder im Haus sind und für die Großeltern und Tanten noch ein Geschenk fehlt. Die Zeiten von krumm geschnittenen Fotorändern und Kleberresten auf den Seiten sind vorbei. Drogerien, Discounter und Elektrofachhändler haben längst ihre eigenen Fotobuch-Dienste am Markt. Mit nur wenigen Klicks lassen sich so im Internet Fotobücher für die Liebsten erstellen.

Stiftung Warentest hat zwölf von ihnen getestet (Ausgabe 11/2015). Im Ergebnis können sich die Anbieter sehen lassen, oft machen nur Kleinigkeiten den Unterschied aus. Schlusslicht Rossmann schneidet mit der Note "Befriedigend" (3,3) ab. Testsieger mit der Note "Gut" ist der Fotoservice von Saturn (2,1). Während der Testsieger Saturn für ein Standardfotobuch 30,90 Euro bei 26 Seiten verlangt, bekommt man es bei Lidl schon für 17,90 Euro bei 24 Seiten. Wer aufs Geld achtet, kann also auch zu einem der hinteren Plätze greifen und ein vernünftiges Produkt erhalten.

Bei den Anbietern lassen sich Papier- und Bildqualität genauso auswählen wie das Format des Buchs oder aus welchem Material der Einband bestehen soll. Wenn ein Werk so gut bei der Verwandtschaft ankommt, sollten die fertiggestellten Alben speicherbar sein, um sie beliebig oft nachbestellen zu können. Das Erstellen der Bücher ist selbst für Anfänger machbar. Die Produkte lassen sich direkt auf der Homepage der Anbieter gestalten. Bequemer geht es, wenn eine kostenlose Software zur Verfügung gestellt wird. Auch auf Tablets und Smartphones haben sich die Anbieter eingestellt. Jedoch kann das Anordnen der Fotos besonders bei kleinen Bildschirmen zur Fummelei ausarten.

Perfektionisten werden jedes Bild einzeln anordnen, bearbeiten und mit einem Rahmen versehen. So lassen sich zum Beispiel rote Augen oder Bildfehler entfernen. Wer es ein wenig schneller mag, kann die Fotos automatisch auf die Seiten verteilen lassen. Selbst wenn die Qualität nicht immer erstklassig ist, lässt sich mit Bildbearbeitung noch etwas herausholen.

Wer es technisch ein wenig verspielter mag, kann seine Bilder sogar mittels QR-Code in Bewegung versetzen. Diese werden mit dem Smartphone eingelesen und führen den Nutzer dann zu einem Video im Internet. Saturn und Pixum bieten für 1,99 Euro an, das Video drei Jahre lang zu speichern. 30 Jahre kosten dort 15,99 Euro.

Wer plant, ein Fotobuch zu verschenken, sollte den Kalender im Auge behalten. Mit bis zu einer Woche Lieferzeit muss man rechnen, gerade in der Vorweihnachtszeit läuft das Geschäft auf Hochtouren. Es geht auch schneller: So bietet zum Beispiel der Drogeriemarkt dm an, dass Kunden das Buch zuhause oder in der Filiale gestalten und dort direkt drucken. Nach 30 bis 60 Minuten waren die Bücher im Test fertig, die Qualität überzeugte ebenfalls. 26 Seiten im Leineneinband kosten bei dm 29,95 Euro. Aber nicht jede Filiale der Drogeriekette bietet diesen Dienst.

(lukra)
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