Erdbeben in Nepal Facebook und Google helfen bei der Suche nach Überlebenden

Menlo Park · Nach dem schweren Erdbeben in Nepal wollen viele Menschen wissen, ob ihre Verwandten und Freunde in Sicherheit oder noch in der Unglücksregion sind. Wir zeigen, wie Sie über Facebook und Google sicherstellen können, dass es ihren Bekannten gut geht.

 So sieht die Sicherheitsabfrage bei Facebook aus.

So sieht die Sicherheitsabfrage bei Facebook aus.

Foto: Screenshot

Das Instrument, das Facebook für die Suche nach Freunden und Verwandten bereitgestellt hat, trägt den simplen Namen "Safety Check" ("Sicherheitsüberprüfung"). Um das Tool zu nutzen, müssen Nutzer des sozialen Netzwerks nur die Worte "Safety Check" in die Suchleiste bei dem sozialen Netzwerk eingeben. Die Suche ist aber auf über einen Direktlink zu erreichen. Wer auf der Seite der Sicherheitsüberprüfung ist, sieht entweder eine Meldung, die besagt, dass kein Nutzer aus der eigenen Freundesliste sich in der Unglücksregion befindet. Ist man selbst in der Region, kann man dies seine Freunde über das Tool wissen lassen.

Ein Beitrag des Facebook-Chefs Mark Zuckerberg vom Samstag erklärt, wie das Instrument im Detail funktioniert. Zunächst erkennt das Netzwerk, wenn sich ein Nutzer in der Unglücksregion mit seinem Profil einloggt oder aber als Heimtstadt oder Wohnort eine nepalesische Stadt angegeben hat. Daraufhin erhält der Nutzer eine Anfrage, in der er zum einen melden kann, ob er in Sicherheit ist und zum anderen wird er gefragt, ob er einen bestimmten Freund über seinen Status informieren will.

This morning we activated Safety Check for people affected by the earthquake in Nepal. It's a simple way to let family...

Das Tool "Safety Check" hat Facebook bereits 2011 nach einem schweren Erdbeben in Japan entwickelt. Es soll bei Beben und anderen Katastrophen zum Einsatz kommen.

Ähnlich wie "Safety Check" von Facebook funktioniert der "Person Finder" von Google. Über die Personensuche von Google kann man nach Bekannten suchen, die man in Nepal, Indien oder Bangladesch vermutet. Im Gegensatz zu Facebook bietet Google aber die Möglichkeit an, Daten über Dritte zu hinterlegen. Zudem kann man die Google-Suche per SMS ausführen, sofern man kein internetfähiges Handy bestitzt oder gerade nicht am Computer ist. Da Google jedoch auf die Eigeninitiative von Nutzern bei der Einstellung von Daten angewiesen ist, gibt es vermutlich noch nicht so viele Datensätze, wie sie Facebook liefern kann.

(ac)
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