Fotodienste entdecken das Geld Pinterest führt Kauf-Button ein

San Francisco · Wer im Internet abgebildete Artikel auch gleich kaufen will, wird es bald einfacher haben. Bei Foto-Plattformen sind "Kaufen"-Buttons auf dem Weg. Auch der Fotodienst Pinterest macht sich daran, eine Shopping-Plattform zu werden.

 Pinterest verbindet demnächst das Sammeln und Anschauen seiner Bilder mit einer Kauf-Funktion.

Pinterest verbindet demnächst das Sammeln und Anschauen seiner Bilder mit einer Kauf-Funktion.

Foto: ap

Mit Hilfe eines "Kaufen"-Buttons sollen Unternehmen die Möglichkeit bekommen, ihre Artikel direkt in der Pinterest-App zu verkaufen.

Der Service soll zunächst nur in den USA und vorerst nur auf Apples iPhones und iPads verfügbar sein. Versionen für Geräte mit dem Google-System Android und PCs sollen in Kürze folgen. Bei der Kauf-Funktion von Pinterest sollen Nutzer unter anderem über den Dienst Apple Pay bezahlen können, wie Pinterest am späten Dienstag ankündigte. Unter den ersten Partnern sind die großen Kaufhaus-Ketten Macy's, Nordstrom und Neiman Marcus. Zum Start dürften rund zwei Millionen Artikel verfügbar sein, sagte Pinterest-Chef Ben Silbermann der "Financial Times".

Bei Pinterest können Nutzer Bilder sammeln und nach Themen sortiert speichern. Beliebte Bereiche sind Mode, Reisen oder Ideen zur Inneneinrichtung. Das Startup sieht sich selbst als "visuelle Suchmaschine".

Auch Facebooks Fotoplattform Instagram will Anzeigen mit Kauf-Links testen, wie die "New York Times" berichtete. Schon bald könnten Instagram-Nutzer auch insgesamt mehr Werbung sehen. Die Foto-App weitet ihr Werbeprogramm aus, wie Instagram in einem Blogeintrag ankündigte. Wo vorher nur ausgewählte Kunden wie Mercedes oder Levi's Anzeigen schalten konnten, sollen künftig alle Unternehmen werben können.

Anzeigen sollen künftig genauer auf die Nutzer zugeschnitten werden. Dazu will Instagram zusätzlich zu Alter, Geschlecht und Aufenthaltsort auch Informationen über Interessen seiner Nutzer auswerten. Dazu zählen auch Informationen aus den Facebook-Profilen der Nutzer. Facebook hatte Instagram 2012 gekauft.

(dpa)
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