Kreditkarten- und PayPal-Informationen WhatsApp: Neue Sicherheitslücke entdeckt

Der Messenger-Dienst WhatsApp steht wegen einer aufgedeckten Sicherheitslücke erneut in der Kritik. Offenbar ist es Hackern möglich, an die Zugangsdaten von Kreditkarten und PayPal zu gelangen.

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Foto: dpa, Mascha Brichta

Nachdem die harsche Kritik wegen schwerwiegender Datenschutzlücken bei den Nutzern langsam abnahm, ist bei WhatsApp schon wieder ein Fehler im System entdeckt worden. Genau genommen liegt das Problem beim Bezahlen oder Verlängern des Abos. Hierüber ist es Hackern offenbar möglich, an die Kreditkarten- und PayPal-Informationen der Kunden zu gelangen, berichtet die deutsche Sicherheitsfirma Curesec.

Demnach wird der Nutzer auf eine Webseite weitergeleitet, sobald er sein WhatsApp-Abo verlängern möchte. Beim anschließenden Bezahlen liegt der Fehler, denn hier setzt WhatsApp nicht konsequent auf verschlüsselte HTTPS-Webseiten.

Mitunter ist der Nutzer hier auch auf unsicheren HTTP-Plattformen unterwegs, die sich von Hackern problemlos auf nachgeahmte Versionen der originalen Internetseite weiterleiten lassen.

Im schlimmsten Fall gibt der Kunde dann hier seine Kreditkarten- oder PayPal-Daten ein und übermittelt sie somit an den Hacker - sofern er sich im gleichen Netzwerk wie der Betroffene befindet.

Bislang trifft diese Sicherheitslücke wohl nur auf die Android-Version von WhatsApp zu. Wenn hier also die Verlängerung des Abos ansteht, sollten Nutzer unbedingt auf öffentliche Netze verzichten. Empfehlenswert ist das heimische oder mobile Internet.

Eine offizielle Stellungnahme der WhatsApp-Betreiber steht noch aus.

(hüls)
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