Nach Vorbild GuttenPlag Internetnutzer wollen weitere Arbeiten prüfen

Berlin (RPO). Nach dem Vorbild der Seite "GuttenPlag-Wiki" wollen Internetnutzer weiterforschen: Jetzt wollen sie sich weitere Dissertationen von Spitzenpolitikern vorknöpfen - unter anderem von Angela Merkel und Guido Westerwelle.

Das sagte Guttenberg vor dem Bundestag
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Von einer unabhängigen Initiative wurden am Donnerstag knapp 30 Doktorarbeiten vorgeschlagen, die nun ebenfalls auf mögliche Plagiate hin geprüft werden sollen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass die Seite "nicht von den Initiatoren des GuttenPlag Wikis" eingerichtet wurde, das die Arbeit des Verteidigungsministers untersucht hatte.

Unter den zum Durchleuchten vorgeschlagenen Dissertationen befinden sich auch die Arbeiten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sowie die fast aller anderen Kabinettsmitglieder mit Doktortitel. Eine erfolgreiche politische Karriere unter einem akademischen Titel fuße nicht zwangsläufig auf ehrlicher Arbeit, heißt es auf der Seite.

Auf der Seite GuttenPlag-Wiki hatten Internetnutzer die Dissertation Guttenbergs in den vergangenen Tagen auf Fehler hin überprüft. Am Montag legten die Initiatoren einen Zwischenbericht vor, wonach auf 271 Seiten oder fast 70 Prozent der Dissertation mögliche Plagiate zu finden sind.

Nun wollen die Beteiligten prüfen, "ob es sich hierbei um einen bedauerlichen Einzelfall handelt, oder ob Herr Guttenberg in trauriger Gesellschaft weilt". Die Idee dahinter sei jedoch keinesfalls die Unterstellung, dass es sich bei den gelisteten Arbeiten um Plagiate handle, sondern um den Versuch einer öffentlichen Besprechung. "Ein Ideal-Ergebnis dieses Projektes wäre es, wenn alle überprüften Arbeiten wissenschaftlich korrekt entstanden sind", heißt es weiter.

In den zurückliegenden Wochen war öffentlich auch die Entstehung und Qualität der Doktorarbeit von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) kritisch hinterfragt worden.

Die Initiatoren von GuttenPlag-Wiki haben knapp 30 Doktorarbeiten vorgeschlagen, die nun ebenfalls untersucht werden sollen.

Darunter befinden sich auch die Arbeiten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sowie die fast aller anderen Kabinettsmitglieder mit Doktortitel.

Eine erfolgreiche politische Karriere unter einem akademischen Titel fuße nicht zwangsläufig auf ehrlicher Arbeit, heißt es auf der Seite.

Auf der Seite GuttenPlag-Wiki hatten Internetnutzer die Dissertation Guttenbergs in den vergangenen Tagen auf Fehler hin überprüft. Am Montag legten die Initiatoren einen Zwischenbericht vor, wonach auf 271 Seiten oder fast 70 Prozent der Dissertation mögliche Plagiate zu finden sind.

Ist Guttenberg in "trauriger Gesellschaft"?

Nun wollen die Beteiligten prüfen, "ob es sich hierbei um einen bedauerlichen Einzelfall handelt, oder ob Herr Guttenberg in trauriger Gesellschaft weilt". Die Idee dahinter sei jedoch keinesfalls die Unterstellung, dass es sich bei den gelisteten Arbeiten um Plagiate handle, sondern um den Versuch einer öffentlichen Besprechung.

"Ein Ideal-Ergebnis dieses Projektes wäre es, wenn alle überprüften Arbeiten wissenschaftlich korrekt entstanden sind", heißt es weiter. In den zurückliegenden Wochen wurde öffentlich auch die Entstehung und Qualität der Doktorarbeit von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) kritisch hinterfragt.

(apd/pes-)
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