Tipps und Tricks Die häufigsten Fehler beim Fotografieren

Düsseldorf · Gegenüber der konventionellen Fotografie macht es die Digitalfotografie Anfängern deutlich einfacher, sich schon beim Fotografieren zu korrigieren – doch sie schützt ebenso wenig vor misslungenen Fotos wie die teuerste Kamera.

Tipps und Tricks: Die häufigsten Fehler beim Fotografieren
Foto: afp, LA/ljm

Gegenüber der konventionellen Fotografie macht es die Digitalfotografie Anfängern deutlich einfacher, sich schon beim Fotografieren zu korrigieren — doch sie schützt ebenso wenig vor misslungenen Fotos wie die teuerste Kamera.

Die Fotografen von fotocommunity.de verraten die zehn häufigsten Fehler beim Fotografieren — und wie man sie vermeidet.

Keine Tiefe Wenn alle Elemente im Motiv gleichwertig dargestellt sind, wirkt das Foto flach und nichts sagend. Ein guter Ausweg ist das Spiel mit Schärfe und Unschärfe: Schalten Sie den Autofokus ruhig einmal aus und fokussieren Sie manuell. Einzelne Bildelemente können so betont, verbunden oder getrennt werden, je nach Intention Ihrer Aufnahme.

Künstliche Farben Gerade bei Portraitaufnahmen schadet der Blitz oft mehr, als er nutzt. Wenn Sie indirekt blitzen, können Sie unnatürliches Licht und rote Augen vermeiden: Ein Aufsteckblitz ermöglicht es, den Blitz nicht direkt auf den Portraitierten, sondern gegen die Decke oder eine weiße Wand zu richten.

Verzerrte Proportionen Werden Menschen von oben herab oder von unten herauf fotografiert, verzerrt die Perspektive ihre Proportionen. Authentische und intensive Portraitfotos erzielen Sie, wenn Sie Menschen auf Augenhöhe fotografieren. Die Perspektive auf Augenhöhe erzeugt Nähe zwischen Motiv und Betrachter, was nicht nur für Menschen-, sondern auch für Tierportraits gilt.

Missachtete Kompositionsregeln Mittig ist langweilig: Haben Sie sich für ein Hauptmotiv entschieden, positionieren Sie es rechts oder links im Bild — das erzeugt mehr Spannung beim Betrachten. Auch bei Landschaftsaufnahmen sollte der Horizont außermittig platziert werden. Faustformel ist die Drittel-Regel (Goldener Schnitt): Teilen Sie Ihr Bild vor der Aufnahme gedanklich horizontal und vertikal durch je zwei Linien in gleichgroße Bereiche und legen Sie Ihr Motiv längs einer Linie oder auf einem Schnittpunkt an.

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Rechter Ort, falsche Zeit Pralle Mittagssonne sorgt für kühles Licht und harte Schatten. Besonders stimmungsvolle Aufnahmen gelingen in den Morgen- oder Abendstunden. Nutzen Sie auch einmal die "Blaue Stunde" für eine Fototour: An klaren Tagen sorgt der Himmel in den Minuten zwischen Sonnenuntergang und nächtlicher Dunkelheit für ein intensiv-blaues Licht und atemberaubende Aufnahmen.

Einfallslose Perspektiven Ein gewöhnlicher Standpunkt sorgt für gewöhnliche Fotos. Bewegen Sie sich um das Motiv herum und fotografieren Sie es von unterschiedlichen Seiten, aus verschiedenen Entfernungen und Höhen. Experimentieren Sie, indem Sie in die Hocke gehen oder die Kamera beim Fotografieren auf den Boden legen.

Alle Regeln befolgen Wenn Sie die fotografischen Regeln kennen, können Sie sie bewusst brechen. Für gute Fotos gibt es Regeln. Für herausragende Fotos Ausnahmen.

(csr)
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